Fahrgestellnummer entschlüsseln - VIN-Decoder für alle Fahrzeuge
Eine Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN) (auch Fahrgestellnummer oder Rahmennummer genannt) ist ein eindeutiger Code, einschließlich einer Seriennummer, der von der Automobilindustrie zur Identifizierung von einzelnen Kraftfahrzeugen, Anhängern, Motorrädern, Rollern und Mopeds verwendet wird und von der Internationalen Organisation für Normung in ISO 3779 (Inhalt und Struktur) und ISO 4030 (Ort und Anbringung) definiert ist.
Moderne VINs basieren auf zwei verwandten Normen, die ursprünglich von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) in den Jahren 1979 und 1980 herausgegeben wurden: ISO 3779 und ISO 3780. Kompatible, aber unterschiedliche Implementierungen dieser ISO-Normen wurden von der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten übernommen.
Nach der Einführung der ISO-Norm stellten sich die Hersteller, die Fahrzeuge für den amerikanischen Markt produzierten, sehr schnell auf diese Norm ein. Die ISO führte Empfehlungen für die Anwendung der VIN-Norm und ihrer Struktur ein, und die Karosserienummer wurde auch in Europa verwendet. Die darin enthaltenen Informationen wurden jedoch erst nach und nach eingeführt. Volkswagen beispielsweise begann 1995-1997 mit der Codierung größerer Informationspakete und 2009-2015 mit der Kontrollziffer für ausgewählte Modelle des Konzerns. Die VIN-Kontrollziffer wird ebenfalls verwendet, allerdings nicht bei allen Markenmodellen. Bei den europäischen Fahrzeugen ist sie z. B. im Audi A1 zu finden.
Die Fahrgestellnummer (VIN) ist an mehreren Stellen angebracht; normalerweise in der unteren Ecke der Windschutzscheibe auf der Fahrerseite, unter der Motorhaube neben dem Schloss, am vorderen Ende des Fahrzeugrahmens und in der Türsäule auf der Fahrerseite. Bei neueren Fahrzeugen kann die VIN optisch mit Barcode-Scannern oder Digitalkameras oder digital über OBD-II gelesen werden. (siehe Abbildung)