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Ford
Die Ford Motor Company mit Sitz in Dearborn (USA) ist nach Toyota, General Motors, Volkswagen und Hyundai der fünftgrößte Autohersteller weltweit (Stand 2013).
Ursprung des Konzerns ist eine von Henry Ford in Detroit 1903 gegründete Fabrik. Mit der Einführung der Fließbandproduktion im Jahr 1913 brachte Ford einen radikalen Umbruch in der neu entstehenden Autoindustrie.
Geschichte
B-24 Bomber Die Ford Motor Company war Henry Fords zweiter Start in die Unabhängigkeit. 1899 hatte er die Detroit Automobile Company gegründet. Sie war nicht erfolgreich und wurde bereits 1901 unter der Bezeichnung Henry Ford Company reorganisiert. Im März 1902 kam es auch hier zu Unstimmigkeiten im Management. Ford war auf der Suche nach einem Auto für eine breite Kundschaft, die Geldgeber, vor allem William Murphy und Lemuel Bowen, wollten vielmehr teure, lukrative Fahrzeuge bauen. Ford verließ die erste Firma, die seinen Namen trug. Im August 1902 übernahm Henry M. Leland, der spätere Mitbegründer von Lincoln, die Geschäfte und benannte die Firma in Cadillac um.Am 16. Juni 1903 gründete Henry Ford mit einem Kapital von 28.000 US-Dollar in Detroit (Michigan) mit der Ford Motor Company erneut ein eigenes Unternehmen. Er benannte seine Fahrzeuge zunächst nach dem Alphabet und produzierte täglich nur wenige Autos in seinem Werk an der Mack Avenue, wo Gruppen von zwei bis drei Männern zugelieferte Teile zusammenbauten. In den ersten beiden Jahren wurden von den Typen Modell A, C und AC nur ca. 1700 Stück hergestellt.
Nach dem anfänglich geringen Erfolg ließ er 1904 in Detroit die Piquette Avenue Plant bauen, wo ab 1908 das als "Tin Lizzy" bekannte Ford Modell T produziert wurde, das schnell zum Verkaufserfolg wurde. Um die vom Markt geforderten Zahlen herzustellen, zog das Unternehmen bereits 1910 in die Highland Park Ford Plant, wo bis 1913 die neue Technik der Fließbandproduktion perfektioniert wurde. Henry Ford übernahm das damals schon über 100 Jahre alte Konzept des Austauschbaus von Eli Whitney, der auch die erste Fertigungsstraße entworfen hatte. Mit größtenteils angelernten Kräften konnten so die Wagen günstiger und schneller hergestellt werden. Die Montagezeit eines Autochassis verringerte sich von über zwölf auf zuletzt nur noch 1,5 Stunden. Im Jahre 1918 war die Hälfte aller Autos in den USA ein "Modell T". Zu dem Wagen bemerkte Ford in seinen Lebenserinnerungen, seine Kunden könnten ihn in jeder Farbe der Welt bekommen - solange sie schwarz sei. (Original: "Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black." Mein Leben und Werk, 1922) Als die Produktion 1927 eingestellt wurde, hatte das Unternehmen über 15 Millionen "Tin Lizzy" hergestellt. Diese Zahl wurde erst Anfang 1972 vom VW Käfer übertroffen.
Am 1. Januar 1919 folgte Edsel Ford seinem Vater an die Spitze des Konzerns, dieser behielt aber trotzdem Einfluss auf das Management. In den 1920er Jahren verlor die Firma Marktanteile. Ihr erklärtes Ziel war, ein günstiges Auto zu bauen, das sich jeder Arbeiter leisten konnte. Um die Preise gering zu halten, bot man keine Zusatzausstattung an. General Motors und andere Firmen hatten schon begonnen, Autos auch in anderen Farben anzubieten, teilweise besser ausgestattet und auch luxuriöser. Diese Firmen hoben auch den Kreditrahmen der Kunden an, sodass sie sich die teureren Autos leisten konnten. Ford beklagte damals, die Kredite schädigten die Wirtschaft, aber aufgrund von Marktzwängen fügte sich Ford schließlich in die Rolle des "zweiten Siegers".
Mit der Produktion von Traktoren der Marke Fordson (Henry Ford and Son) erschloss der Konzern ab 1917 einen zusätzlichen Markt. Die Fordson-Traktoren wurden ab 1964 unter dem Namen Ford weiter produziert. Das Landmaschinengeschäft erweiterte die Firma durch den Aufkauf von New Holland 1986 beträchtlich; weiterhin wurde 1987 der kanadische Landmaschinenhersteller Versatile übernommen. Bereits 1991 wurde die Landmaschinensparte - und damit New Holland und Versatile - an Fiat verkauft. Mit diesem Verkauf wurde Fiat auch zugesichert, Traktoren unter der Marke Ford bis zum Jahr 2000 verkaufen zu können.
Zur Produktion von Bombenflugzeugen des Typs B-24 Liberator eröffnete Ford in der Nähe von Ypsilanti Anfang der 1940er Jahre die Willow Run Factory. Dort wurden mit Lizenz der Consolidated Aircraft über 8600 Maschinen hergestellt. Nach Einstellung der Flugzeugproduktion 1945 übernahm der Autohersteller Kaiser Motors das Werk.
1951 gründete Ford ein wissenschaftliches Labor in Dearborn (Michigan) zur Grundlagenforschung. Dies führte zu einer für Ford bemerkenswerten Mitwirkung in der Supraleiter-Forschung.1964 landete Ford Research Lab einen fundamentalen Durchbruch mit der Erfindung der supraleitenden Quanteninterferenzeinheit SQUID genannt
Im Jahre 1955 wurde Ford eine Aktiengesellschaft.
Zunächst basierend auf dem Ford T-Modell wurden auch Nutzfahrzeuge hergestellt, die sich bald zu eigenständigen Modellen weiterentwickelten und bis in mittlere Nutzlastklassen reichten. In Deutschland wurde die Produktion von Lastwagen oberhalb des 1953 vorgestellten Kleintransporters Transit 1961 zunächst eingestellt.
1961 erwarb man Philco, einen Hersteller von Fernsehgeräten, Radios und weiteren Elektrogeräten.
1973 stellte Ford erneut zwei Lastwagenmodelle für den europäischen Markt vor, 1975 folgte der Schwerlastwagen-Typ Transcontinental. Die leichteren Modelle wurden 1981 durch einen einheitlichen Nachfolger ersetzt, der Ende der 1980er Jahre ersatzlos eingestellt wurde. Seitdem ist Ford im Lastwagensektor in Europa nicht mehr vertreten. In den USA wurde 1997 die bis dahin stets durchgehende Lkw-Produktpalette bis auf zwei Serien von kompakten Hauben-Lkw aufgegeben und die Sparte der schweren Lkw (Heavy-Truck-Division) an Freightliner verkauft.
1989 übernahm Ford die Firma Jaguar, weitere zehn Jahre später, 1999, die Pkw-Produktion und die zugehörigen Markenrechte von Volvo.
1990 verkaufte Ford das Tochterunternehmen Ford Aerospace an die Loral Corporation, wo dieses heute als Space Systems/Loral firmiert. Im selben Jahr erwarb Ford eine Beteiligung in Höhe von 10,8 % an Cummins Engine.
Ab dem Jahr 2000 geriet Ford durch eine falsche Modellpolitik auf dem Heimatmarkt in eine schwere Krise. Der Konzern hatte sich auf die renditestarken SUVs (Ford Explorer) und Pickups (Ford F-Serie) gestützt und den Markt für kompakte Pkw gegenüber ausländischen Herstellern vernachlässigt. Der damit einhergehende Verlust an Marktanteilen wurde lange ignoriert. Nachdem SUVs, Pickups und andere große Wagen wegen gestiegener Benzinpreise schwieriger abzusetzen waren, sah sich Ford wegen anhaltender Auslastungsprobleme in seinen Werken einer Rabattschlacht ähnlich wie General Motors und Chrysler ausgesetzt.
Der von 2006 bis Mitte 2014 amtierende Chef des Ford-Konzerns, Alan Mulally, hatte deswegen ein drastisches Sanierungsprogramm beschlossen, das ca. 11 Milliarden US-Dollar kostete und in dessen Rahmen 44.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollten. Bis zu 16 Produktionsstandorten drohte in diesem Zusammenhang die Schließung. Mit einem sukzessiv neu zu entwickelnden Modellprogramm sollte die Wende zu sparsameren Fahrzeugen geschafft werden. Dabei gehe der Trend verstärkt zu kompakten Fahrzeugen sowohl im Mittelklassesegment als auch im Segment der SUV, wo der Trend weg von schweren Geländewagen hin zu leichteren sogenannten Crossover-Modellen wie den Modellen Edge und Freestyle gehe.
Im Juni 2007 berichtete die Financial Times, dass Ford die britischen Tochtergesellschaften Jaguar und Land Rover über die Investmentbanken Goldman Sachs, Morgan Stanley und HSBC verkaufen wolle. Analysten zufolge sollten beide Sparten im Paket rund 10 Milliarden US-Dollar wert sein. Der indische Konzern Tata Motors übernahm im März 2008 beide Firmen.
Auf dem US-Automarkt wurde Ford 2007 bei den Absatzzahlen von Toyota überholt und steht damit in den Vereinigten Staaten hinter General Motors und Toyota auf Rang 3. Im Januar 2008 informierte Ford über ein neues Abfindungsprogramm, um sich nochmals von 13.000 Beschäftigten zu trennen. Nach einem schlechten Geschäftsjahr 2009, der Umstrukturierung des Konzerns und einer Fokussierung auf Kleinwagen konnte im ersten Quartal 2010 ein Überschuss von 2,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet werden. Das Vorjahresergebnis des Vergleichszeitraums lag noch bei einem Verlust von 1,4 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig steigert Ford seinen Marktanteil in den USA um 2,7 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent und lag somit vor dem insolventen General Motors-Konzern.
Am 9. Dezember 2011 gab Ford bekannt, im kommenden März nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder Dividende ausschütten zu wollen. Gründe seien die gute wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens sowie die Hoffnung auf Rückgewinnung des Vertrauens von Investoren.
Am 31. August 2012 baute Ford, nach 109-jähriger Unternehmensgeschichte, das 350-millionste Auto. Es handelt sich um einen roten Ford Focus, der in der thailändischen Fabrik in Rayong vom Band rollte.
Ford in Deutschland
Als deutsches Tochterunternehmen wurde 1925 in Berlin die Ford Motor Company Aktiengesellschaft gegründet. Nach Verlegung des Unternehmenssitzes nach Köln im Jahr 1930 wurde die Firma 1939 in Ford-Werke AG geändert. Nach einem Ausschluss von Minderheitsaktionären ("squeeze-out?) im Jahre 2002, bei dem die Ford Deutschland Holding GmbH über 95 % der Anteile der deutschen Ford-Werke-AG-Aktien erwarb, folgte im November 2004 die Umwandlung der Rechtsform in Ford-Werke GmbH.Marken der Ford Motor Company
Neben der Marke Ford gehören die Automobilmarken Lincoln und Troller zum Konzern. Die 1989 bzw. 2000 übernommenen Marken Jaguar bzw. Land Rover wurden im März 2008 an die Tata-Gruppe verkauft. Die Marke Mercury wurde 2010 eingestellt. Die Ford Motor Company hält außerdem einen Anteil von 2,1 % an Mazda. Unter der Marke Motorcraft werden Ersatzteile vertrieben. Weitere Marken, die nicht direkt mit Automobilherstellung und dem Ersatzteilgeschäft zu tun haben, veräußerte Ford in den vergangenen Jahren wegen der Konzentration auf das Kerngeschäft, so etwa die Autovermietung Hertz, oder stellte sie ein, wie die Discount-Werkstättenkette Kwik-Fit. Am 23. Dezember 2009 wurde bekannt, dass Ford im ersten Quartal 2010 die angeschlagene schwedische Automobilmarke Volvo für zwei Milliarden US-Dollar an den chinesischen Automobilhersteller Geely verkaufen will.PKW-Modelle der Marke Ford
1996-2008 1.400.000 | Ka | Erste Generation des Kleinstwagen von Ford. Technische Basis war der Fiesta '96. | |
2003-2005 37.000 | Streetka | Zweisitziges Cabriolet auf der Basis des ersten Ka. | |
seit 2009 | Ka | Zweite Generation des Kleinstwagens auf Basis des 2007 neuen Fiat 500. | |
1976-1983 | Fiesta '76/'82 | Erste Generation des Ford-Kleinwagens. Mitte 1981 wurde er leicht überarbeitet, zum Beispiel erhielt er unverchromte Stoßfänger mit Kunststoffecken. | |
1983-1989 | Fiesta '84 | Zweite Generation mit rundlicher gestalteter Front, anderer Innenausstattung und verbesserter Technik. Erster Fiesta, den es auch mit Dieselmotor oder mit geregeltem Katalysator gab. | |
1989-1996 | Fiesta '89 | Neuentwicklung mit modernem Fahrwerk, neuen Motoren und vielen technischen Neuerungen wie ABS, Servolenkung, Airbag und Klimaanlage. Wird parallel zu dem 1995 erschienenen Nachfolger noch ein Jahr lang als günstige Einstiegsversion "Classic" angeboten. | |
1995-2001 | Fiesta '96/'99 | Vierte Generation mit weitgehend gleicher Bodengruppe aber neuem Aussehen, neuem Innenraum und neuen Motoren. Ab dem Spätsommer 1999 als fünfte Generation mit geänderten Scheinwerfer und Kühlergrill entsprechend dem neuen New-Edge-Design. Beide Fahrzeuge waren auch als Mazda 121 erhältlich. | |
2001-2008 | Fiesta '02/'05 | Neu konstruierte sechste Generation mit modernen Dieselmotoren mit Direkteinspritzung. Außerdem gab es wie beim Focus eine Sportversion mit dem Zusatz ST. Modellpflege im Herbst 2005. | |
seit 2008 > 1.000.000 | Fiesta '09 | Siebte Generation. Teile der Bodengruppe, des Fahrwerks und einige Technikteile wurden vom Vorgänger übernommen, der Rest neu entwickelt. Als Basis diente die Studie Verve, an die sich die Designzüge des Serienfahrzeugs stark anlehnen. Das Modell wird seit 2011 als Ford Fiesta RS WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt. Modellpflege Ende 2012. | |
2002-2012 | Fusion | Ein Minivan auf Basis des Fiesta '02. Wie dieser im Herbst 2005 verändert. | |
seit 2012 | B-MAX | Ein Minivan auf Basis des Fiesta '09. Der B-Max kommt ohne B-Säulen aus und hat dadurch eine sehr breite Türöffnung. | |
1967-1974 2.140.000 | Escort '68 | Der in Großbritannien als Nachfolger des Anglia entwickelte und ab Ende 1967 produzierte "Hundeknochen-Escort" wurde als Limousine und Kombi angeboten. Ab 1973 gab es ihn auch als RS 2000 mit 100 PS. | |
1974-1980 1.607.000 | Escort '75 | Überarbeitete Karosserie mit neuem Kühlergrill und der Technik des Vorgängers. Der RS1800 war die Basis für das Weltmeisterauto von Ari Vatanen. | |
1980-1985 | Escort '81 | Neukonstruktion mit Wechsel auf Quermotoren und Frontantrieb. 1983 folgten der fünftürige Turnier und das Cabriolet. Drei Sportversionen (XR3(i), RS1600i und RS Turbo) waren ebenfalls im Angebot. | |
1983-1985 | Orion '83 | Viertürige Stufenheckvariante des Escort '81. Die Benennung Orion ließ ihn als ein eigenständiges Modell für Familien oder konservative Kunden erscheinen. | |
1986-1990 | Escort '86 | Anfang 1986 gab es eine Modellpflege (Karosserie und Innenraum) mit einer Menge technischer Neuerungen. Viele Karosserieteile wurden verändert, die passive Sicherheit erhöht sowie die Rostvorsorge, das Fahrwerk und die Motoren verbessert. Einige Motorvarianten waren nun auch mit einem G-Kat erhältlich. Der Innenraum wurde überarbeitet und dem des Sierra und des Scorpio angeglichen. Der XR3i und der RS Turbo waren weiterhin die Topmodelle der Baureihe. | |
1986-1990 | Orion '86 | Escort '86 mit Stufenheck. Auch hier wies die Front durch eine leicht geänderte Form des Kühlergrills auf den von Ford als eigenständig positionierten Orion hin. | |
1990-1995 | Escort '91/'93 | Neuentwicklung mit neuer Bodengruppe und anderer Hinterachse. Erstmals sind mit dem Zetec und dem RS2000 moderne 16-Ventil-Motoren erhältlich. Topmodell ist der RS Cosworth, der als Homologationsmodell für den Rallyesport die Bodengruppe und den Allradantrieb des Sierras hat. Im Herbst 1992 wurde die Baureihe mit einem Facelift aufgefrischt. | |
1990-1993 | Orion '91 | Stufenheckvariante des Escort '91, gleichzeitig mit ihm erschienen. Auch dieser Orion bekam im Herbst 1992 die Änderungen parallel zum Escort '93. Ab Anfang 1994 wurde er als Escort angeboten. | |
1995-2000 | Escort '95 | Letztes und umfangreiches Facelift für den Escort '91. Die fünftürige Schräghecklimousine und der Turnier wurden ab Oktober 1998 als Escort Classic mit dem Nachfolger Focus noch zwei Jahre weitergebaut. | |
1998-2004 | Focus '98 | Nachfolger des Escort im New Edge Design, der 2000 und 2001 das meistverkaufte Automodell weltweit war. Zuerst wurde er im Herbst 1998 drei- oder fünftürig mit Schrägheck eingeführt, Stufenheck und Turnier folgten Anfang 1999. Im Oktober 2001 überarbeitet. Das Fahrzeug wurde als Ford Focus WRC ab 1999 in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt. | |
2004-2010 | Focus '04 | Zweite Generation des Focus. Die Karosserievielfalt war auch hier groß, wobei sie Anfang 2007 noch um ein Coupé-Cabriolet erweitert wurde, der zum ersten offenen Ford in der Kompaktklasse seit dem 1998 eingestellten Escort Cabrio wurde. Im Herbst 2007 modellgepflegt. | |
seit 2011 | Focus '11 | Die dritte Generation des Kompaktwagens, die sowohl in Europa als auch den USA eingeführt wurde. Die Karosserievielfalt beschränkt sich auf ein fünftüriges Schrägheck, ein Stufenheck sowie dem Kombi Turnier. Als weitere Neuheit werden wie im Mondeo '07 neue EcoBoost-Motoren eingeführt. Sie haben Turbolader und eine Benzin-Direkteinspritzung. Im Herbst 2014 wurde der Focus überarbeitet. | |
1939-1942/ 1948-1952 | Taunus G93A | Der "Buckel-Taunus". Ein Mittelklassewagen, der zwischen dem kleinen Ford Eifel und dem großen Ford V8 angeboten wurde. Man wählte eine Bauart, bei der die Karosserie mit dem Rahmen verschweißt ist. Stilistisch lehnte er sich an den amerikanischen Lincoln-Zephyr an. | |
1952-1959 375.116 | Taunus 12M/15M | Der "Weltkugeltaunus" mit dem Motor des Vorgängers. Ab 1955 mit neuem 1,5-Liter-Motor auch als 15m erhältlich. Karosserieversionen waren Limousine, Cabrio, Turnier und Kastenwagen. | |
1959-1962 245.614 | Taunus 12M | Überarbeitete Ausgabe des "Weltkugel"-Modells, der auch "Streifentaunus" genannt wurde. Als Taunus 12M Super auch mit 1,5-Liter-Motor. | |
1962-1966 672.295 | Taunus 12M | Erster Ford mit Frontantrieb. Unter dem Namen Ford Cardinal in den USA für den dortigen Markt in Konkurrenz zum VW Käfer entwickelt, wurde später aber in Köln produziert. Außer als Limousine auch als Cabrio, Coupé und Turnier im Angebot. | |
1966-1970 668.187 | Taunus 12M/15M | Nachfolger des P4 mit den gleichen V4-Motoren, Frontantrieb und neuer Federbeinvorderachse. Bis August 1967 hießen die Wagen "Taunus" 12M/15M, danach entfiel der Zusatz "Taunus" und sie hießen 12M/15M. Außer als zwei- oder viertürige Limousine war er auch als Coupé und Turnier erhältlich. | |
1970-1975 | Taunus TC '71/'74 | Der neu entwickelte Taunus erschien gleichzeitig mit dem britischen Cortina auf der gleichen Plattform und wird daher Taunus TC genannt. Wegen der charakteristischen Frontpartie, die vom damaligen Ford-Vorstandsvorsitzenden Semon E. Knudsen initiiert war, auch "Knudsen-Taunus" genannt. Neue Motoren und Hinterradantrieb. Auch als Coupé und Turnier. | |
1976-1982 | Taunus TC '76/'80 | Ab Anfang 1976 äußerlich gestrafftes Modell mit der Technik des "Knudsen-Taunus". Das Coupé entfiel, Ausstattungen wurden umbenannt. Im Herbst 1979 überarbeitet. Der TC '80 hatte, obwohl äußerlich fast gleich, eine neue Karosserie. | |
1982-1986 | Sierra '82 | Neukonstruktion mit den Motoren des Vorgängers Taunus TC '80. Ab Spätsommer 1982 war zunächst nur die fünftürige Schräghecklimousine erhältlich. Der Turnier folgte Ende 1982 und im Sommer 1983 die dreitürige Schräghecklimousine. Für manche Märkte war zudem der Pick-Up P100 erhältlich. Sportliche Modelle waren der XR4i, der allradgetriebene XR4x4 und der RS Cosworth. | |
1987-1993 | Sierra '87/'90 | Die Anfang 1987 präsentierte zweite Generation war außer als Schrägheck- und Kombiversion auch als Stufenheckvariante erhältlich, um konservative Kunden wiederzugewinnen. Im Frühjahr 1990 erfolgte eine Modellpflege und die Einführung eines moderneren 1,8-l-Dieselmotors. | |
1993-1996 | Mondeo '93 | Neu konstruiertes Weltauto von Ford mit quer eingebautem Motor und Frontantrieb. Karosserieversionen: Schräg- und Stufenhecklimousine sowie Kombi. | |
1996-2000 | Mondeo '97 | Überarbeitete Variante der ersten Generation, die wegen der größeren Unterschiede als zweite Baureihe geführt wird. Obwohl als "Welt-Auto" konzipiert, konnte sich der Mondeo außerhalb Europas allerdings nie etablieren. 1999 folgte auch die sportliche Variante ST200 als Stufenheck und Kombi. | |
2000-2007 | Mondeo '01 | Neuentwicklung mit umfangreichen Verbesserungen und neuen Motoren und dem neuen New-Edge-Design. Gegen Mitte 2003 und im Herbst 2005 gab es kleine Änderungen. | |
2007-2014 | Mondeo '07 | Die vierte Generation basiert auf der gleichen Plattform wie der im Frühjahr 2006 erneuerte Galaxy sowie dessen sportlichen Ableger S-Max und ist in allen Abmessungen beträchtlich gewachsen. Ende 2010 wurde der Mondeo überarbeitet und bekam zusätzlich zu den Tagfahrleuchten auch zwei neue Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung und Turbolader. | |
seit 2014 | Mondeo '13 | Mit rund einjähriger Verspätung wegen der im Sommer 2013 erfolgten Schließung des belgischen Werks in Genk kam ab Anfang 2015 die fünfte Generation des Mondeo in den Handel. Außer den neuen EcoBoost-Benzinmotoren mit 1,5 und 2,0 l wird im Mondeo auch erstmals ein Hybridantrieb mit zwei Litern Hubraum angeboten. Als luxuriöses Topmodell der Reihe fungiert der Vignale, der im Herbst 2015 erschien. Bei den Karosserievarianten stehen weiterhin Limousinen mit Schräg- sowie Stufenheck sowie ein Kombi zur Verfügung. | |
1957-1960 239.987 | Taunus 17M | Der Ford P2 war die zweite Neukonstruktion eines PKWs nach dem Zweiten Weltkrieg, der von den deutschen Ford-Werken nach dem kleineren "Weltkugeltaunus" Ford G13/G4B produziert wurde. Wegen seiner Form wurde er auch "Barocktaunus" genannt. | |
1960-1964 669.731 | Taunus 17M | Mit der neuen "Linie der Vernunft" wandte sich Ford von der verspielten Gestaltung des "Barocktaunus" ab. Bekannt auch unter dem Spitznamen "Badewanne". | |
1964-1967 710.059 | Taunus 17M/20M | Den Nachfolger des P3 gab es als 20M auch mit V6-Motor. | |
1967-1971 723.262 | 17M/20M/26M | Mit neuer Karosserie und den Motoren des P5. Erstmals kam die Bezeichnung "Ford" statt "Taunus" vor. | |
1972-1975 | Consul | Sparversion des Granada, meist mit V4-Motor, und als Turnier größter seiner Klasse. Im Herbst 1975 wurde der Name aufgegeben, ab da hießen auch die günstigeren Varianten Granada. | |
1972-1977 850.000 | Granada '72/'75 | Nachfolger der Ford 20m/26m (P7). Die Karosserievarianten umfassten zwei- und viertürige Limousine, ein Coupé und den Turnier. Im Herbst 1975 folgte eine Überarbeitung der Front (weniger Chromzierrat). Außerdem waren nun auch Vierzylinder-Motoren im Angebot, nachdem der Consul eingestellt wurde. | |
1977-1985 770.000 | Granada '78/'82 | Der zweite Granada in geglätteter Form. Die Karosserievarianten beschränkten sich nun auf Limousine und Kombi. Das Coupé entfiel, sein Ersatz war die zweitürige Limousine. Im Spätsommer 1981 wurde der Granada überarbeitet und der Zweitürer verschwand damit auch. Anfang 1985 kam dann das Ende des Baureihe. | |
1985-1994 | Scorpio '85 | Nachfolger des Granada. Klassenuntypisch wurde er lange Zeit nur als Schrägheckvariante gebaut, was den Verkauf nach anfänglich gutem Start im März 1985 trotz großzügigem Platzangebot und guter Sicherheitsausstattung nicht dauerhaft förderte. Ende 1989 folgte die klassische Stufenhecklimousine und erst Anfang 1992 kam der Turnier zum Händler. | |
1994-1998 | Scorpio '95 | Im Herbst 1994 folgte der neue Scorpio '95 mit amerikanisch inspiriertem Design, wobei die Seitenlinie vom Vorgänger beibehalten wurde. Jedoch brachte nur der Kombi zufriedenstellende Verkaufszahlen, weshalb es bereits im Spätsommer 1997 zu einer Überarbeitung kam. Nach insgesamt knapp vier Jahren wurde der Scorpio im Sommer 1998 eingestellt und erhielt keinen Nachfolger mehr. | |
seit 1964 | Mustang | Sportcoupé aus den USA. In Deutschland aus Rechtsgründen als T5 vertrieben. Ende 2004 kam die fünfte Auflage auf den US-Markt, die stilistisch an das Original von 1964 angelehnt ist. Ab Sommer 2015 wird die sechste Generation offiziell auch wieder in Deutschland erhältlich sein. | |
1967-1968 ca 2.200 | OSI-Ford 20 M TS | Sportcoupé auf der Plattform des Taunus P5 mit Gran Turismo-Karosserie der Firma Officine Stampaggi Industriali, abgekürzt O.S.I. | |
1968-1973 784.000 | Capri '69/Capri '73 | Sportcoupé auf Basis des Cortina Taunus noch mit Frontantrieb , wie auch seine Nachfolger. Im Herbst 1972 modellgepflegt. Ende 1973 endete die Produktion der ersten Capri-Generation. | |
1974-1977 | Capri II/Capri II '76 | Zweite Generation des Sportcoupé, von da an mit großer Heckklappe. Mitte 1976 wurden die Ausstattungslinien neu geordnet und Details verändert. Ende 1977 wurde die Fertigung beendet. | |
1978-1986 | Capri II '78 | Im Frühjahr 1978 folgte für das Sportcoupé ein umfassenderes Facelift. Der Capri erhielt nun auch einen Einspritzmotor und eine Turbovariante mit Vergaser, die bis zu 188 PS leisteten. Ab Ende 1984 wurde der Capri nur noch in Großbritannien verkauft, lief aber bis Ende 1986 in Köln (als Rechtslenker) weiter vom Band. | |
1983-1986 200 | RS200 | Homologationsmodell für die Gruppe B der Rallye-Weltmeisterschaft. 200 Einheiten waren für die Homologation nötig, gebaut wurden jedoch nur ca. 140 fahrfertige Einheiten. | |
1988-1992 | Probe '89 | Ein Sportwagen, der zunächst nur auf dem US-Markt eingeführt wurde. Ab Ende 1990 importierte Ford die Fahrzeuge auch nach Europa und stattete sie unter anderem mit gelben Blinkern aus. Der Probe '89 war ein Gemeinschaftsprodukti zwischen Ford und Mazda. Sein Basis war die Coupé-Version des Mazda 626 (Japan: Mazda MX-6). | |
1992-1997 | Probe '92 | Zweite Auflage des US-Sportwagens, der ebenfalls auf dem MX-6 basierte. | |
1997-2001 | Puma | Das kleine Coupé basiert auf dem Fiesta '96. Es waren drei Motoren von 1,4 bis 1,7 Litern Hubraum im Angebot. | |
1998-2002 230.000 | Cougar | Sportcoupé auf Basis des Mondeo '97. Der Cougar wurde in Europa wegen des geringen Bekanntheitsgrades der Firma Mercury als Ford vertrieben. In den USA lief er unter dem Mercury-Label. | |
2002-2013 | Tourneo Connect | Kombi-Version des Lieferwagens, hier mit langem Radstand und Hochdach | |
seit 2013 | Ford Tourneo Connect II | Der Nachfolger des ersten Tourneo Connect wurde zum Jahresbeginn 2014 eingeführt und hat nun moderne Motoren. | |
seit 2014 | Ford Transit Courier | Kleiner Hochdachkombi, der trotz des Namens nicht auf dem Ford Transit und von diesem abgeleiteten Transit Custom basiert, sondern auf der Plattform des Fiesta und dem Minivan B-MAX. | |
2003-2010 820.000 | Focus C-MAX '03 / C-MAX | Ein Kompaktvan auf Basis der zweiten Focus-Generation. Bis zum Facelift im Frühjahr 2007 hieß er noch Focus C-MAX. | |
seit 2010 | C-MAX / Grand C-MAX '10 | Zweite Generation des Kompaktvans, auch in einer größeren Version mit Schiebetüren hinten als Grand C-MAX erhältlich. Wie im Focus '11 halten auch im C-MAX die neuen EcoBoost-Motoren Einzug, die auch hier bis zu 134 kW leisten. | |
1995-2006 | Galaxy '95 | Großer Familien-Van, annähernd baugleich mit VW Sharan und Seat Alhambra I. Das im Juni 2000 durchgeführte Facelift brachte neue Frontscheinwerfer und Heckleuchten im Stil des New Edge-Design. | |
1995-2003 | Windstar | Ein großer US-Van von Ford, der in Europa zwischen Mitte 1998 und Frühjahr 2002 vertrieben wurde. | |
seit 2006 | Galaxy '06 | Die zweite Generation ist nun eine Ford-Eigenentwicklung im Kinetic-Design des Mondeo '07. Im Frühjahr 2010 wurde der Galaxy einem Facelift unterzogen. | |
seit 2006 | S-MAX | Der S-Max ist der kürzere, niedrigere und sportlichere Van im Vergleich zum Galaxy. Die erhältlichen Motoren waren gleich, es stand jedoch zusätzlich der Fünfzylinder-Turbo aus dem Mondeo '07 mit 162 kW zur Verfügung. Mit dem Facelift im Frühjahr 2010 wurde dieser durch einen Vierzylinder-EcoBoost-Motor mit zwei Litern Hubraum ersetzt. | |
1993-1998 | Maverick '93 | Der erste Maverick war ein Geländewagen, der auf dem Nissan Terrano II basierte. | |
seit 1990 | Explorer | Ein größerer Geländewagen, der von 1993 bis 2001 auch in Europa verkauft wurde. | |
seit 1982 | Ranger | Ein Pickup, der in den USA in veränderter Form auftritt. Bisher sind vier Generationen des Ranger produziert worden. Die aktuelle Version wird seit Anfang 2012 gebaut. | |
2000-2007 | Maverick '01 | Im Herbst 2000 folgte die zweite Maverick-Generation, die nun als SUV klassifiziert wurde. Sie basierte auf dem nordamerikanischen Ford Escape I und teilte seine Plattform auch mit dem Mazda Tribute. | |
seit 2003 | Ford EcoSport | Dieser Mini-SUV rollt bereits seit 2003 in Brasilien vom Band. Mitte 2014 kam die seit Frühjahr 2012 produzierte zweite Auflage auch in Europa auf den Markt. | |
2008-2012 | Kuga '08 | Der Kuga ist ein SUV, der auf dem Focus '04 basiert. Er wurde in Köln entwickelt und wird in Saarlouis gebaut. | |
seit 2012 | Kuga '13 | Im März 2013 begann die Einführung der zweiten Generation des Kuga. Sie basiert auf der dritten Auflage des Ford Escape, der nur in den USA angeboten wird. |
Historische Ford-Modelle
Deutschland
- Modell A
- Modell B
- Modell T
- Ford Köln
- Ford Rheinland
- Ford V8
- Ford Eifel
Großbritannien
(seit ca. 1970 keine eigenen Modelle mehr)- Ford Anglia
- Ford Cortina
- Ford Dorchester
- Ford Popular
- Ford Prefect
- Ford Zephyr
- Ford Zodiac
Frankreich
(1954 wurde das Automobilwerk Poissy zusammen mit den dort produzierten Modellen an Simca verkauft)- Ford Vedette/Vendôme/Abeille
- Ford Comète
Italien
- Ford Anglia Torino
Bedeutende Modelle außerhalb Europas
USA/Kanada
- Modell 18 (1932)
- Modell 40 (1933-1934)
- Modell 48 (1935)
- Modell 68 (1936)
- Modell 78 (1937)
- 300 (1963)
- Modell A und Modell A (1903, 1928-1931)
- Modell AC (1904)
- Modell B und Modell B (1904-1905, 1932)
- Modell C (1904-1905, 1933-1934)
- Modell F (1905-1906)
- Modell K (1906-1908)
- Modell N (1906-1908)
- Modell R (1907-1908)
- Modell S (1907-1908)
- Modell T Tin Lizzy ("Blechliesel") (1909-1927)
- Modell TT (LKW-Fahrgestell) (1917-1927)
- Aspire (1994-1998)
- Bronco (1966-1996)
- Courier (1972-1982)
- Contour (1994-2000)
- Crestline (1952-1954)
- Crown Victoria (1992-2011)
- Custom (1949, 1957, 1964-1972)
- Custom 300 (1957-1959)
- Custom 500 (1964-1969, 1976-1978)
- Custom Deluxe (1950-1951)
- Customline (1952-1956)
- Deluxe (1941-1942, 1946-1948, 1950-1951)
- E-Serie (seit 1961)
- Econoline (seit 1961)
- Edge (seit 2007)
- Elite (1976)
- Escape (2000-2007)
- Escort (1981-2002)
- Excursion (2000-2006)
- EXP (1981-1988)
- Expedition (seit 1997)
- Explorer (seit 1990)
- F-100 (seit 1948)
- F-150 (seit 1948)
- F-250/350 (seit 1948)
- F-450/550 (verlängerte F-350) (seit 1948)
- F-650 (Truck)
- Fairlane (1955-1970)
- Fairlane 500 (1957-1970)
- Fairlane 500 XL (1967)
- Fairlane Torino (1968-1969)
- Fairlane Torino GT/Cobra (1968-1969)
- Fairmont (1978-1981)
- Fairmont Futura (1982-1983)
- Falcon (1959-1970)
- Falcon Futura (1963-1965)
- Festiva (1986-2000)
- Fiesta (seit 2010)
- Focus (seit 2000)
- Five Hundred (2004-2007)
- Freestar (2004-2007)
- Freestyle (seit 2008 Taurus X)
- Fusion (seit 2005)
- Futura (1966-1969)
- Galaxie (1959-1963)
- Galaxie 500 (1962-1974)
- Galaxie 500 7 litre (1966)
- Galaxie 500 XL (1962-1969)
- Galaxie 500 LTD (1965)
- Granada (1975-1982)
- Gran Torino (1972-1976)
- GT 40 (1965-1968)
- GT 70 (1970)
- GT 90 (Prototyp, 1995)
- GT X1 (Roadster des GT40) (1965-1968)
- GT (2004-2006)
- LCF (Low Cab Forward, ein kleiner LKW mit niedriger Ladefläche, speziell konzipiert für den Einsatz in städtischen Gebieten)
- LTD (1967-1986)
- LTD II (1977-1979)
- LTD Crown Victoria (1983-1991)
- Mainline (1952-1956)
- Maverick (1970-1977)
- Mustang (seit 1964)
- Pinto (1970-1980)
- Probe (1989-1997)
- Ranchero (1957-1979)
- Ranger (seit 1982)
- Ford-Serie (1949)
- Special (1941-1942)
- Standard (1938-1940)
- Station Wagon (1957-1968)
- Super Deluxe (1941-1942, 1946-1948)
- Taurus (seit 1986)
- Tempo (1983-1994)
- Thunderbird (1955-1997, 2002-2005)
- Torino (1968-1976)
- Torino 500 (1971)
- Torino Brougham (1970-1971)
- Torino GT/Cobra (1970-1971)
- XL (1970)
Australien
- Falcon
- Falcon Ute
- Territory
- Fairlane
- FPV GT
- FPV GT-P
- FPV Pursuit
- FPV Superpursuit
- FPV F6
- FPV F6 Tornado
Brasilien
- Corcel
- Versailles
- EcoSport
- F-250
- Fiesta Sedan
- Fiesta Street
- Ka
Indien, Südafrika
- Fiesta
- Ikon
- Figo
- Endeavour (New Everest in Südafrika)
Nutzfahrzeuge der Marke Ford
right|250px|Ein Ford-Händler in Los Toldos, Buenos Aires."/> Ford stellte seit 1908 auch Nutzfahrzeuge her, die zunächst aus dem Ford T-Modell abgeleitet waren und sich bald eigenständig weiterentwickelten. Ford Nutzfahrzeuge wurden neben den USA beispielsweise in Argentinien, Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Kanada, den Niederlanden, den Philippinen, Spanien sowie der Türkei produziert, vertrieben oder in Lizenz hergestellt, darunter in Kanada auch unter der Marke Mercury, in Großbritannien auch als Fordson und Ford Thames sowie in Spanien in Lizenz unter der Marke Ebro.Die meisten dieser Produktions- und Vertriebszweige sind mittlerweile erloschen. Die US-Aktivitäten oberhalb der Leichtlastwagen wurden 1997 an die Daimler-Tochter Freightliner verkauft, die sie unter dem Markennamen Sterling Trucks weiterführt. In Deutschland wurde die LKW-Fertigung oberhalb des Kleintransporters Transit 1961 aufgegeben, erlebte seit 1973 eine Wiederbelebung und endete Ende der 1980er Jahre erneut, als die noch vorhandenen Fertigungsstätten an IVECO verkauft wurden. Ford ist in Europa seit 1953 mit dem Kleintransporter Ford Transit erfolgreich im Markt vertreten, der gegenwärtig in der sechsten Generation gefertigt wird.
Sonstiges
- In den Jahren 1932 bis 1934 machte das Gangster-Paar Bonnie Parker und Clyde Barrow große Teile der USA unsicher. Bevorzugtes Fluchtfahrzeug war eine Ford-V8-Limousine. In einem Brief an Henry Ford soll Clyde die Qualität der Ford-Fahrzeuge gerühmt haben. Die Echtheit des Briefes ist zweifelhaft, aber Ford nutzte auf jeden Fall die Popularität der Gangster für eine Werbekampagne.
- Obwohl die Ford Motor Company Militärfahrzeuge für das NS-Regime baute und lieferte, verboten die Machthaber im Dritten Reich die Benutzung des Ford-Logos. Stattdessen prangte während der NS-Zeit das Logo des Kölner Doms auf dem Kühlergrill der Ford-Modelle.
- Am 20. Oktober 1977 zerstörte ein Großbrand etwa 75 Prozent des zentralen Ford-Ersatzteillagers in Köln-Merkenich und verursachte Schäden von über 300 Millionen Mark. Mit Hilfe der übrigen europäischen Ford-Ersatzteilzentren und des erhalten gebliebenen Rechenzentrums konnten die Teilelieferungen bereits zwei Tage nach dem Brand wieder aufgenommen werden; allerdings sind viele Teile für ältere PKW-Modellreihen seitdem nicht mehr lieferbar.
- Die US-Website von Ford ist aus der EU nicht erreichbar (Stand 2014), da neben dem automatischen Geotargeting des Benutzers keine Möglichkeit vorgesehen ist, dennoch auf die US-Website zu gelangen.
- Ford rangierte im Jahr 2010 auf Platz 8 des Toxic 100 Index.
In der Belletristik
- Louis-Ferdinand Céline: Voyage au bout de la nuit, frz. 1932, dt. Adaption (mangelhaft) 1933, dt. Neu-Übersetzung Schmidt-Henkel, erstmals 2005 (den Anti-Helden verschlägt es zwischenzeitlich nach Amerika, wo er bei Ford am Fließband arbeitet)
- Upton Sinclair: The Flivver King USA 1937. Zahlreiche Übersetzungen ins Deutsche mit variierenden Titeln; zuletzt Area-Verlag, Erftstadt 2004 (als Doppelband mit Dschungel)
Literatur
- Börry Lauenstein: FORD Typenkunde. Alle PKW ab 1948 für den deutschen Markt. Delius Klasing, Bielefeld 2005, ISBN 3-7688-1620-6.
Quelle: Wikipedia