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Cadillac Fleetwood


Unter der Bezeichnung Fleetwood vermarktete der US-amerikanische Autohersteller Cadillac ab 1946 seine besonders luxuriös ausgestatteten und teuren Modelle.
Der Name "Fleetwood" diente teils als in- oder halboffizielle Zusatzbezeichnung einiger Modelle, teils handelte es sich um eine offizielle und vollgültige Modellbezeichnung.

Modellgeschichte

Fleetwood (1946-1985)

Die Bezeichnung Fleetwood geht auf die Fleetwood Metal Body Co. zurück, einen angesehenen, ursprünglich selbstständigen Karossier, der in der Vorkriegszeit Sonder- und karosserien für zahlreiche, vornehmlich luxuriöse Fahrzeuge herstellte. das Unternehmen wurde von der Fisher Body Company aufgekauft und gelangte mit dieser 1926 ganz in den Besitz von General Motors. Die in den 1930er Jahren entstandenen Sonderkarosserien waren fast ausschließlich Cadillac vorbehalten. Zunehmend war Fleetwood zuständig für besonders gehobene Ausstattungen an den für Cadillac gefertigten Fisher-Karosserien.
In den Nachkriegsjahren trugen die Cadillac-Modelle Sixty Special und Series 75 halboffiziell die Zusatzbezeichnung Fleetwood, ebenso ab Modelljahr 1958 der Cadillac Eldorado Brougham. Ab 1965 trugen Sixty Special, Eldorado und 75 dann offiziell den Namen Fleetwood Sixty Special, Fleetwood Eldorado und Fleetwood 75.
Ab Modelljahr 1975 wurde der Fleetwood Sixty Special durch den Fleetwood Brougham abgelöst. Ab 1976 hieß der Fleetwood Eldorado wieder einfach nur Eldorado, zugleich wurde aus dem Fleetwood 75 die Fleetwood Limousine. Details zu diesen Modellen finden sich unter den jeweiligen Lemmata.

Fleetwood (1985-1992)

Als eigenständige Modellbezeichnung wurde Fleetwood wieder ab Herbst 1985 verwendet, die die besser ausgestatteten Varianten des neuen, kleineren und auf Frontantrieb umgestellten Cadillac DeVille bezeichnete. Lieferbar waren eine Limousine und ein Coupé, angetrieben vom hauseigenen 4,1-Liter-V8.
Ab 1987 wurde der Fleetwood durch den Fleetwood d'Elegance, den es nur als Viertürer gab, abgelöst. Zusätzlich gab es auf längerem Radstand (294,1 statt 281,4 cm) nun wieder einen Fleetwood 60 Special (ebenfalls nur als Limousine) im Programm.
Von 1989 bis 1992 hieß der Fleetwood d'Elegance wieder nur Fleetwood und die Coupé-Variante rückte wieder ins Angebot. 1989 wurde der Radstand von Fleetwood-Viertürer und Fleetwood 60 Special auf 289,1 cm vereinheitlicht; das Fleetwood-Coupé behielt den kürzeren Radstand der DeVille-Modelle.
Ab 1988 wurde der Fleetwood durch einen auf 4,5 Liter vergrößerten V8 angetrieben, dessen Hubraum zum Modelljahr 1991 weiter auf 4,9 Liter wuchs.

Fleetwood (1993-1996)

Zum Modelljahr 1993 wurde der große Cadillac Brougham mit Hinterradantrieb durch den neuen Cadillac Fleetwood abgelöst, der technisch mit Chevrolet Caprice und Buick Roadmaster verwandt war und damit weiterhin über die Hinterräder angetrieben wurde.
Mit einer Länge von 572 cm war er das größte in den USA produzierte Automobil der Zeit. Angetrieben wurde er von einem 5,7-Liter-V8 mit Benzineinspritzung, der mit einer Viergangautomatik (4L60E) gekoppelt war. Neben dem Grundmodell stand ein reichhaltiger ausgestatteter Fleetwood Brougham im Angebot.
Bis Sommer 1996 wurden von diesem letzten Fleetwood insgesamt 101.698 Exemplare hergestellt.

Literatur

  • Mary Sieber, Ken Buttolph: Standard Catalog of Cadillac 1903-1990. Krause Publications, Iola 1991, ISBN 0-87341-174-9.
  • James M. Flammang, Ron Kowalke: Standard Catalog of American Cars 1976-1999. Krause Publications, Iola 1999, ISBN 0-87341-755-0.


Quelle: Wikipedia

Mitglieder-Fahrzeuge:

Cadillac Fleetwood 60 SpecialCadillac FleetwoodCadillac Fleetwood BroughamCadillac Fleetwood Brougham