Chevy C10 fertig machen

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Hallo,

ich habe es schon erwähnt, ich habe mir einen 78er Chevy C10 Short Bed gekauft. Das Auto wurde importiert und ist dann stehen geblieben. Also ist er noch so, wie er aufs Schiff geladen wurde. Die Elektrik ist so lala, das Getriebe läuft an jeder Dichtung aus, die es hat und das Fahrwerk hat auch schon länger keine Liebe mehr bekommen, alle Kugelköpfe müssen neu, ebenso die Blattfedern hinten.
Angetrieben wird er von einem 250er 6-Zylinder (inline 6)
Mit einem 3 Gang Schaltgetriebe (genannt 3 on the tree).

Ich werde hier berichten, wie es läuft.


Zuletzt bearbeitet von ChrisD am 18.04.20 20:35, insgesamt 3-mal bearbeitet

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Um gleich weiter zu schreiben, das erste was ich getauscht habe, waren die vorderen Scheinwerfer und das Handbremsseil das von der Fußbremse zu den Seilen Richtung Trommelbremsen geht.
Das Auto steht in einer Standardgarage, ich habe an der Fahrerseite noch ca. 50cm Platz.
Ich kann das Auto allerdings nicht raus fahren, die Kupplung ist dermaßen hinüber, sie reagiert in dem Moment, wenn das Pedal seine Endposition erreicht hat und ein Nachstellen bringt nichts mehr.
Da es vor der Garage leicht bergab geht, würde ich das Auto nicht mehr rein bekommen.

Also werde ich alles erstmal in der Garage machen.

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Als nächstes habe ich mich ans Getriebe gemacht. Kardanwelle hinten am Diff gelöst (man zerlegt das Kreuzgelenk) und raus gezogen indem ich es in das Getriebe geschoben habe. Dabei muss man den Teil des Kreuzgelenks mit Klebeband umwickeln, damit einem die 2 Lager die nun frei liegen, nicht auseinander fallen.
Das Schaltgestänge raus geholt, das ist eh total ausgelutscht, die Gummibuchsen findet in der Regel bei Teilen für Automatikgetriebe.
Öl abgelassen. Das war gar nicht so leicht, denn die Ölablassschraube ist einfach die unterste Schraube, die vorderen mit dem hinteren Teil verbindet.

Selbst in den Ami-Foren waren die wildesten Ideen zu finden, Öl mit der Truthahnspritze absaugen, Seitendeckel öffnen und Getriebe drehen.... hat ne Zeit gedauert bis ich die Lösung in einem Forum gefunden habe.

Was man auch noch machen muss, ist die Handbremsseile auszuhängen.

Dann habe ich das Getriebe an der Getriebeglocke abgeschraubt, ich kann das Auto nicht hochbocken und habe deshalb nicht viel Platz um das Teil unterm Auto raus zu holen.
Das Getriebe habe ich dann nach hinten raus gezogen während ich drunter lag und mir auf den Bauch gelegt, dann neben mich auf ein bereit gelegtes Stück Pappe und es damit raus gezogen.
Zum Glück ist das Teil nicht schwer, vielleicht 25-30kg ohne die Kupplungsglocke.


Zuletzt bearbeitet von ChrisD am 18.04.20 21:07, insgesamt einmal bearbeitet

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A propos Informationen, ich habe 2 Reparaturbücher gekauft, einmal das von Chilton und das von Heynes.
Das von Heynes ist noch schlechter als das Chilton, denn hier werden Autos von 2 Generationen und einem Facelift in einem Buch gleichzeitig beschrieben.
Beide haben den Nachteil, dass sie in dem Moment, wo es komplex wird (Getriebe ausbauen) auf einmal spartanisch werden. Die Hälfte der Informationen (wo ist die Ölablassschraube) fehlen, keines der Bücher hat dem Thema mehr als eine grobe Beschreibung gegönnt.
Beim Heynes sind an der Stelle gar keine Bilder, die von Chilton sind handgemalt und ziemlich nutzlos.

Keine Ahnung ob‘s auch was Gescheites gibt.

Edit:
Ich bin über das Original Light Duty Truck Service Manual gestolpert und siehe da, die handgemalte Kritzel-Darstellung der Lenkradschaltung aus dem Chilton sieht so aus, als hätte einer das aus diesem Buch abgemalt. Die Texte sind auch sehr ähnlich.....


Zuletzt bearbeitet von ChrisD am 19.04.20 17:46, insgesamt einmal bearbeitet

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So, jetzt liegt das Getriebe auf meiner Werkbank.
Zuerst habe ich mal die dicke Schicht Sand, Dreck und Öl entfernt und dann mir einem Reiniger gesäubert.
Dann den Seitendeckel geöffnet und die beiden Schaltwelken mit neuen Gummidichtringen beglückt, ebenso den Tachowellenausgang.

Die Simmerringe von Eingang und Ausgang habe ich mit einem billigen großen Schraubendreher raus geholt - und einer Zange.
Billiger Schraubendreher aus 2 Gründen:
- Das Material ist weicher
- ich habe alle Ecken und Kanten ab und rund geschliffen um keine Kratzer zu machen.

Im Moment ruht es ein paar Tage, ich muss noch auf die innere Dichtung des Tachowellenausgangs warten und habe mich außerdem entschlossen, das Kugellager der Eingangswelle pro Forma zu tauschen.

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Ach ja, Teile, derzeit bestelle ich fast alles bei rockauto. Bis jetzt der Händler mit den meisten Teilen und den günstigsten Lieferkosten, den ich gefunden habe. Nur das die die Teile aus x Lagern zusammen klauben und jedes Mal sind Transportkosten fällig sind, trübt das Ganze etwas.

Dann kommt noch dazu, dass durch die gestückelte Lieferung jedes Mal beim Zoll noch eine Pauschale von FedEx fällig wird (habe ich heute erfahren, als ich Post von denen bekommen habe).

Aber noch ist es knapp günstiger als die anderen Händler (einer wollte über 100$ für den Versand einer Gummidichtung vom Kupplungspedal)

Wo bestellt Ihr eure Teile?

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Top danke für die Infos. Getriebe- und Differentialüberholung erwartet mich auch noch.
Das manuelle Getriebe ist aber richtig selten oder? Zumindest bei den übrigen Squarebodies fahren und kennen die meisten nur die TH-Automatikgetriebe.
Für Teilebestellung scheint Rockauto mit am besten zu sein, hab allerdings noch gar keine persönlichen Erfahrungen.
Habe jetzt aber ne Heckstoßstange bei LMCTruck bestellt, kann aber noch nix zur Qualität sagen. Die Verarbeitungsqualität von Innenraumteilen soll da eher durchwachsen sein.

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Ja, das 3 Gang Schaltgetriebe wird nicht so oft gekauft, die meisten wollen lieber einen V8 mit Automatik. Ich hatte auch erst nach einem Auto mit dickem Motor gesucht, aber als Short Bed sind die C10 eher selten im Angebot und mit V8 dann auch recht teuer.
Rockauto ist eine gute Anlaufstelle für Teile, man hat immer verschiedene Qualitäten zur Auswahl und die Versandkosten halten sich im Vergleich zu anderen noch in Grenzen. Bei größeren Teilen lohnen sich wahrscheinlich Versender wie oder Das werde ich demnächst mal eruieren.

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Zurück zum Getriebe. Für das Eingangskugellager habe ich mir eine extra Zange gekauft mit der Außenfederringe de/montiert werden können. Beim Tauschen der Dichtungen für die Schaltwellen habe ich noch eine unerfreuliche Entdeckung gemacht. Der Dichtring für 1ten/Rückwärtsgang ist ein simpler Gummiring, der auf der WElle in einer Nut liegt. Bei 2ten/3ten Gang ist statt dessen im Gehäusedeckel ein Simmerring eingelegt. Also mal wieder eine Bestellung zusammengestellt
Die Dichtungen klebe ich mit Curil T ein, soll lt. Aussage eines Freundes mit das Beste dafür sein.

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Da ich sowieso mal wieder Teile bestellen muss, habe ich mich erstmal wieder unter das Auto gelegt und die Kupplungsglocke und Kupplung rausgeschraubt. Man braucht natürlich ein Gelenk und nachdem ich beim Abrutschen mal wieder kräftig gegen die Karosse geschlagen habe, habe ich mir jetzt auch gleich noch diese Power Kugelgelenke gekauft, in der Hoffnung, das die nicht unverhofft abknicken, wenn ich gerade die Schrauben wieder anziehe - wir werden sehen.

Nun weiß ich auch, warum die Kupplung nicht mehr greift. Die Scheibe hätte sicher noch 100tkm gehalten, aber ein geiziger Vorgänger hat halt nur die Scheibe getauscht und die Druckplatte wiederverwendet (keine Ahnung wie man auf den Gedanken kommt). Auf jeden Fall liegt der Teil (keine Ahnung wie der Fachbegriff für die Blechstreifen ist) wo das Aurücklager drauf drückt um die Kupplung zu trennen lockere 3cm tiefer in der Druckplatte wie in der die ich im Satz neu gekauft habe.
Das Ausrücklager selbst klingt auch schon wie eine Kinderrassel, wurde also Zeit.

Na klar ist auch hier nicht alles in Ordnung, die Kupplungsgabel hat einen Einsatz aus Federstahl, der das Ausrücklager hält. leider fehlt da schon auf einer Seite ein kleines Stück. wurde also gleich mit bestellt, genau so wie das Mini-Lager das in der Motor-Ausgangswelle steckt und in der günstigen Version nur so eine Art dicke Metallhülse ist. Bei mir dann demnächst in Form eines Nadellagers.

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Und wo wir gerade bei der Schaltung an sich sind, ich habe an der Lenkradschaltung die Gummipuffer getauscht - bzw. das eine das noch da war und das Fehlende ersetzt. Die Buchsen werden in der Regel in der Ecke der Automatikgetriebe verkauft, sind aber die gleichen wie beim Schaltgetriebe (Shift Lever Control Rod Bushing)
Dabei gleich noch eine Entdeckung gemacht, warum das Schalten so ungenau und schwammig war.
Normal kommen da noch kleine Metallbuchsen rein, damit sich die Gelenkstangen in den Gummibuchsen drehen können. Die sind aber genau so nicht mehr vohanden, wie die hälfte der U-Scheiben, Sprengringe und Wellenscheiben an dem Auto.
Apropos U-Scheiben, die gehören na klar auch noch zwischen die Gummibuchsen und die Splinte zum befestigen - beide Fehlanzeige.

Ich frage mich wirklich, ob die das Auto immer auf dem umgepflügten Acker repariert haben, die haben die Hälfte des Autos über die Jahre verloren.

Um die Buchsen nachzubauen habe ich jetzt ein 10mm Rohr mit 1mm Wandstärke besorgt, da schneide ich mir 2 Stückchen ab.

Ansonsten heißt es warten, die Teile kommen bis auf die Schaltgabel erst nächste Woche.
Ach ja, die Schaltgabel. Die ist von ATP, wer jetzt an den Versandhandel günstiger Autoteile in Deutschland denkt, die gehören bestimmt nicht zusammen, aber die Qualitätsanmutung ist ungefähr die selbe.

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An einem Thema verzweifel ich gerade ein wenig: Getriebeöl.
Also in der Doku zu Saginaw Getrieben steht SAE 90 GL5, in den Büchern die ich gekauft habe wird SAE 80W empfohlen (was ja ein Winteröl ist?) in der Original Service Doku SEA 80W oder 80W90 GL5 je nachdem wo das Auto bewegt wird (Kanada nur 80W)
Wenn man jetzt tiefer gräbt, dann liest man in Oldi-Foren, dass man auf keinen Fall modernes GL5 Öl nehmen soll, weil das die Messing-Synchronringe angreift.
In einem Hot Rod Forum stand allerdings, wenn man GL5 mit Zusatzklassifikation API oder MT-1 nimmt, wäre das mit den Messingringen kein Problem.
Das Hauptproblem ist glaube ich, dass in dem Auto entweder ein Saginaw, Muncie oder Tremec Getriebe verbaut wurde.
Wahrscheinlich wird's, um auf Nummer sicher zu gehen ein 80W90 GL4, aber aktuell warte ich noch auf die Antwort von einem kleinen Öl-Hersteller, mal sehen ob der noch von sich hören läßt.

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So, lange nichts mehr geschrieben...
Das Auto stand jetzt ein halbes Jahr in der Werkstatt, da es einiges zu tun gab, was man ohne Hebebühne und spezielles Werkzeug wie eine Presse nicht machen kann. Das es so lange gedauert hat lag unter anderem daran, dass der Bremskraftverstärker nicht bei kam. Der erste Händler (Anfang Juni) hatte ihn nicht auf Lager und als er dann endlich lieferbar war, konnte er den Preis zum Transport nicht mehr halten und hat es aussitzen wollen. Dann kam er auf einmal um die Ecke, das wäre ja ein Inlandspreis gewesen und wollte fast 200$ für den Versand - bei 300$ Warenwert.
Also storniert und bei performanceonline bestellt (Anfang September). Die dann aber Probleme mit ihrem Zulieferer bekamen, da war bei denen Corona schwer am toben. Also kam das Teil dann Mitte Oktober endlich an.

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Fahrzeuge von ChrisD:

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Neben dem Bremskraftverstärker wurden natürlich auch alle Leitungen getauscht, bei inlinetube gibts die aus Edelstahl, nie mehr Rostprobleme. Leider liefern die nur innerhalb der USA, also habe ich auf dem Weg gleich noch usa-importservice ausprobiert, hat super geklappt.
Natürlich auch die Schläuche und während ich auf den BKV wartete, bin ich über einen alten Favorit von mir gestolpert: Stahlflexleitungen mit Gutachten für den Tüv. Also habe ich denen alle möglichen Maße, Daten und Fotos geschickt, weil die „nur“ die Daten für neuere C/K haben.
Das erste Set hatte nur bei den Anschlussstücken einen falschen Winkel, also wieder abgebaut und zusammen mit einer Gummibremsleitung zurück zu Spiegler. Die haben dann die Anschlüsse nochmal geändert, haben nun auch die Daten 1973- C/K

Hmm, was noch...
die Vorderachse ist komplett überholt, mit allen gepressten Buchsen und Kugelköpfen.
Das hätte ich zuhause niemals machen können, auf dem Garagenhof kann der nicht tagelang aufgebockt rumstehen und in der Garage ist gerade genug Platz, dass ich aussteigen kann. Ich muss beim reinfahren aber schon den Beifahrerspiegel hochkant drehen, sonst bleibe ich hängen.

Achse ist vermessen, Bremskraftregler wurde noch verbaut, der bremste hinten eher auf Block als vorne, das kommt nicht gut in der Kurve.
Und noch ein neues Auspuffrohr gebogen und eingepasst.

So stand das Auto die meiste Zeit in der Halle und wartete auf neue Teile und dann wieder, bis der Chef wieder Zeit hatte.

Zur Werkstatt, das ist ein 1 Mann Betrieb, kann alles, nimmt aber nur alte Autos an. Deshalb dauert das natürlich wenn er die Arbeit unterbricht, bis er wieder Zeit hat.

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Fahrzeuge von ChrisD:

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Jetzt isser seit ein paar Wochen endlich wieder da.
Das schöne Wetter an den Wochenenden habe ich dann genutzt um neue Blattfedern hinten zu verbauen.
Hier ein Bild der Alten, da waren so Alublöcke drunter, damit die Karre nicht hinten auf dem Boden schleift. Fusseltuning halt.



den Rückfahrscheinwerferschalter auf der Lenksäule zu befestigen, eine erste Spülung des Kühlkreislaufs zu machen (muss aber noch ein paar mal, aber es war ja ne Zeit lang doch ganz schön kalt für Wasserspiele), schon etwas Rostumwandler verteilt und Bestandsaufnahme bei der Ladefläche gemacht.



Einschweissbleche aus passendem Wellblech sind schon bestellt, ich warte nur noch auf FedEx.

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Top. Respekt, in den Räumlichkeiten zu schrauben ist schon Hardcore.

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Ach, ich liege jetzt schon seit fast 30 Jahren auf dem Garagenhof unterm Auto. Macht nicht immer Spaß, dauernd fällt einem Dreck ins Auge, bei Regen gibt’s nen nassen Rücken und im Liegen ein Getriebe raus und wieder rein zu heben ist schon ein Kraftakt.

Weiter geht’s:
Nachdem ich 5mal gespült habe und nun ein neuer Kühler und zum Teil auch neue Schläuche drin sind, sieht das Kühlwasser wieder gut aus.
Als nächstes habe ich angefangen, mich um den Motorlauf zu kümmern. Alle Unterdruckschläuche wurden nochmal anhand des Diagramms geprüft und mit neuen Schläuchen ordentlich und richtig verlegt.
Beim Vergaser war das Gestänge verbogen und der Vergaser selbst ziemlich verstellt, der ist jetzt erstmal grob wieder gerichtet.
Als nächstes wird der Ventiltrieb geprüft, trotz Hydrostößel müssen da trotzdem die Rocker Arms eingestellt werden.
Zündung wird auch kontrolliert, da warte ich auf die Zündpistole und die Kompression will ich messen.
Ich hoffe dass der Motor dann wieder sauber läuft.
Wann die neuen Zündkerzen kommen.... heute morgen kam erstmal ne Mail, dass es länger dauert.

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So, Kompression ist gemessen, zwischen 10-11,5 Bar. In den Zylinder mit der niedrigsten Kompression habe ich auch mal per Endoskop rein geschaut. Ich denke, wenn der mal wieder richtig gefahren wurde, sind die Ablagerungen weg, die da gerade auf dem Kolbenboden sind.
Früher gabs den Tip, etwas Bremsflüssigkeit ansaugen zu lassen, um die Brennräume zu reinigen.... Naja.

Dann habe ich mich schonmal etwas um Rost gekümmert und dieses Wochenende dann auch die Elektrik der Rückleuchten umgeklemmt.
Der Rückfahrscheinwerfer hängt jetzt unter dem Step Bumper, da die Originalplätze jetzt für die Blinker genutzt werden. Für‘s Bremslicht habe ich neue Leitungen gezogen.

Der Symmetrie halber hängt links hinten noch eine Nebelschlussleuchte. Da suche ich noch einen schönen Schalter mit Beleuchtung fürs Cockpit.

An den Rückfahrlichtschalter muss ich auch nochmal dran. Die Originalbefestigungen haben den Schalter so weit oben gehalten, dass es Glückssache war, ob das Licht an ging.

Die Bleche für die Ladefläche sind mittlerweile auch da, ich werde also wohl bald schweißen lernen

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Okay, wieder einige Zeit ins Land gegangen. Ich habe angefangen die Ladefläche zu zu brutzeln. Im Grunde lerne ich gerade schweißen an dem Auto.

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Nach den ersten Blechen wusste ich, dass die Reparaturbleche nur so lala passen und dann noch meine Übungsstunden…. Also habe ich vorne nur an einigen Stellen noch Ausschnitte gemacht und andere Löcher überdeckt.
Nicht schön, aber es muss in erster Linie zu sein.



Die Radläufe wurden auch nur von Spachtelmasse am Rest zusammengehalten…

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Fahrzeuge von ChrisD:

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Nachdem ich das Schweissgerät einigermaßen unter Kontrolle habe, geht es an den Innenraum.
Um die ganzen Bleche anzufertigen, habe ich mir eine kleine Abkantbank und eine Tafelschere besorgt.






Um die Elektrik etc. im Innenraum beim Flexen und Schweißen zu schützen (auch schon die Heckscheibe bei der Ladefläche), habe ich 2 Brandschutzdecken. Funktioniert gut

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Fahrzeuge von ChrisD:

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Danach ist die Beifahrerseite dran. Hier habe ich schon dazu gelernt und fertige vorher komplexere Formbleche, auch mittels Treibhammer an.

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Fahrzeuge von ChrisD:

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Was immer noch nicht rund läuft, ist der Motor. Der Leerlauf ist einigermaßen sauber, aber so bald ich über 1000 Umdrehungen komme, verliere ich ein paar Zylinder.
Nachdem ich schon Verteilerfinger, -kappe, Zündkabel und Kerzen getauscht habe, hat‘s jetzt gereicht. Ein komplett neuer Verteiler liegt schon in der Garage.

Aktuell liegt allerdings alles brach, mein Rücken hat mich ausgebremst. Ich habe mich aber nicht beim Auto-Schrauben verrenkt, sondern als ich ein Fahrrad aus dem Auto gehoben habe. Und da sagt man immer, Fahrräder wären gut für die Gesundheit

Jetzt hoffe ich, dass ich im Oktober noch ein paar schöne Tage habe, ich werde mit Rostumwandler, Karosseriedichtmasse und Farbe den Unterboden „verschönern“, mit Owatrol Öl die Hohlräume fluten.
Dann kommt eine Antidröhnmatte in den Innenraum und neuer Teppich drüber.

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Beneide dich nicht um die Arbeit. Sieht aber schon gut aus bisher.
Wo hattest du die Reparaturbleche her?

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Hi, die Reparaturbleche für die Ladefläche waren von lmctruck. Da es die da aber nur für Long Bed gibt kann es auch daran liegen. Oder die Ladefläche hat sich nach 78 doch noch geändert. Bei den Blechen sind die Wellen unterschiedlich breit. Ich habe nicht weiter nachgeforscht. Die Bleche selbst waren auch nicht teuer, nur der Transport hat halt 150€ gekostet.
Ich habe jetzt also noch einige übrig, falls jemand welche braucht

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Fahrzeuge von ChrisD:

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Essen (NRW)

Ja, den Größenunterschied sieht man etwas. Hast du noch hintere innere Radhäuser? Das sind die einzigen, die ich bei M&F nicht bekommen habe.

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Fahrzeuge von Krypt:

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Rhein Main

Nein nur für die Ladefläche.
Aber sind das die gleichen bei Truck und Suburban?
Dann kannst du die auch hier bestellen:

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Fahrzeuge von ChrisD:

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Essen (NRW)

Die für die Ladefläche meinte ich.
Meine sehen ein bisschen anders aus, allerdings dürfte das eher am Baujahr liegen.
Das wahrscheinlich richtige Baujahr habe ich allerdings auch gefunden.

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Fahrzeuge von Krypt:

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Rhein Main

Okay, ich wusste nicht mehr, wie alt deiner ist. Aber wenn das die sind, die du brauchen kannst, der Preis ist ja auch nicht schlecht. Du kannst ja mal bei lmctruck gegenchecken, ob du über Holland günstiger bist - mit Versand.
Btw. wie sind denn die Teile bei M&F?

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Fahrzeuge von ChrisD:

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Essen (NRW)

Ja, muss ich nochmal schauen, finde gerade die Fotos meiner inneren Radhäuser nicht.
Mit meinen Blechteilen von M&F bin ich noch nicht weiter. Optisch sehen sie sehr passend aus, etwas dicker könnten sie sein, aber da warte ich auf die Einschätzung vom Fachmann.

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Fahrzeuge von Krypt:

Wohnort:
MIL

Hi Chris,
da ich gerade N8schicht schiebe, hatte ich Zeit, hier mal zu kucken.
Respekt, was Du Dir alles angeeignet hast und unter welchen Umständen Du das durchziehst bzw. durchgezogen hast.
Hut ab!

Aber irgendwann haste die Lust zum Schreiben dann verloren?
Oder stockt die Arbeit am Truck?
Wie ging's denn weiter?
Läuft er inzwischen ordentlich, auch über 1000U/min?
Und der Rest?

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Fahrzeuge von StoneAge:

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Rhein Main

Hi, du hast recht, ich hab irgendwann nicht mehr weiter geschrieben.
Der Truck ist seit letztem Jahr auf der Straße.
Ich versuche mal, die Geschichte noch fertig zu stellen.
Grüße
Chris

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Fahrzeuge von ChrisD:

ChrisD hat Folgendes geschrieben:


Ich kenne das, was das für eine Scheißarbeit ist. Ich habe mal alleine, in einer Tiefgarage mein 350 TH gewechselt. Nicht viel Platz unterm Wagen und das TH 350 ist auch mindestens doppelt so schwer wie dein manuelles Getriebe. Es ging auf ein paar Millimeter drunter herzuschieben. Allerdings hatte ich um den Wagen herum viel Platz. Es hat dann auch geklappt.

Du hast ja nun überhaupt kein Platz bei dir in der Garage und dann auch noch ein Vollrestaurierungsobjekt. Da hätte ich gar kein Bock drauf. Ich muß schon sagen, ein Mensch kann ganz schön leidensfähig sein.

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Rhein Main

Okay, ich schreibe mal weiter, mittlerweile aus der Erinnerung.
Also der neue Vertriler hat‘s auch nicht gebracht, gleiches Verhalten wie vorher.
Also habe ich mich noch einmal mit den Unterdruckleitungen beschäftigt und dabei festgestellt, das am Vergaser der Anschlusspunkt (lt. Emission Diagram) für den Verteiler gar nicht vorhanden war und deshalb ein anderer Unterdruckanschluss verwendet wurde.
Das Loch war allerdings am Vergaser vorhanden, konnte man nur nicht gescheit prüfen.
Also Vergaser ausgebaut und siehe da, es war ein Blind-Loch, wahrscheinlich weil die für alle Vergaservarianten eine Form haben.
Was mir aber dabei auch aufgefallen ist, die Drosselklappe war total ausgeschlagen, also die eigentliche Ursache für den unrunden Lauf.
Jetzt mit dem neu gekauften Vergaser läuft die Fuhre auch bei höheren Drehzahlen rund. Der Vergaser geht mir aber jetzt schon auf die Nerven, Einstellmöglichkeiten - Fehlanzeige. Man hat lediglich eine Leerlaufschraube, das war‘s den Rest „stellt man ein“ indem man das Choke-Gestänge verbiegt. Gemisch läuft nach „Das machen die Düsendurchmesser irgendwie schon“.
Beim nächsten Tüv werde ich mal nach H-konformen Möglichkeiten fragen, ob da ein 350er oder 390er Holley mit einer Offenhauser Brücke dran darf, damit man den mal sauber einstellen kann.

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Fahrzeuge von ChrisD:

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MIL

Ah, okay, die Drosselklappe, klingt einleuchtend.
Ja, ist eine gute Idee den TÜV vorher zu fragen, was geht!
Viele bauen sich ja sonstwas drauf und heulen hinterher, dass Sie keinen Segen dafür bekommen vom "Sachverständigen".
Bin mal neugierig, was es wird, aber 350 sollte dicke reichen für einen 6er, oder?
Es sei denn, Du stehst auf viel mehr Leistung.

Am meisten beeindruckt mich aber tatsächlich Dein DIY-Schweißkurs.
Wollte ich auch immer und hab mich irgendwie nie getraut.
U.a. ein Hauptgrund, warum ich seit Jahrzehnten bloß an Bikes schraube...
...und naja, bei Autos muss man auch sehr oft stundenlang erstmal alles Mögliche wegbauen, um ans Eigentliche ranzukommen.
Aber ich taste mich gerade ran, langsam, haha.

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Fahrzeuge von StoneAge:

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Rhein Main

Ich muss mich damit noch etwas beschäftigen, aber meinem aktuellen Verständnis nach bezieht sich cfm ja auf die Gesamtöffnung.
Würde für mich Bedeuten 350 / 2 oder 390 / 4. da beim 4 bbl die letzten 2 ja oft unterdruckgesteuert öffnen, wäre ich mit dem 390er dann in den unteren Drehzahlen näher am aktuellen Durchfluss.
Kann aber auch sein, dass ich das falsch verstehe…. Das kommt erst dann, wenn es sich lohnt

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Fahrzeuge von ChrisD: