Du bist hier:
Buick Logo
Wohnort:
Region Sursee
Region Sursee
Wohnort:
Berlin
Berlin
hab was im web gefunden:
Zitat:
BUICK LOGO ZU EHREN DES FIRMENGRÜNDERS
DETROIT –
Das Emblem der Buick Motor Division, das drei symbolisierte Schilde in
einem Kreis darstellt, kann bis zum Wappen der Vorfahren des schottischen
Firmengründers David Dunbar Buick zurückverfolgt werden.
Der Wert des Buick-Logos wurde in den frühen neunziger Jahren des letzten
Jahrhunderts durch eine Studie der Schechter Group bekannt, einer auf
Corporate Identity spezialisierten Firma. Bei der Studie über den Einfluss von
Firmensymbolen stellte sich heraus, dass Logos sich sowohl positiv als auch negativ
auf das Kundenverhalten auswirken können. Zudem kam dabei heraus, dass “GM Buick
den erstaunlichen Wert von 53 Prozent positiver Wirkung mit seinem Drei-Schilder-Logo
erreicht.”
Hier erfahren Sie nun, wie es zu diesem Symbol gekommen ist: Ralph Pew, seines
Zeichens Styling-Forscher bei General Motors, fand Mitte der dreißiger Jahre des
zwanzigsten Jahrhunderts in der öffentlichen Bibliothek von Detroit eine Beschreibung
des Wappens der schottischen Familie Buick – deren Name seinerzeit noch als
Buik
geschrieben wurde – in der 1851 erschienenen Ausgabe des Buches
Burke’s Heraldy
(zu deutsch:
Burke's Wappenkunde
). In späteren Ausgaben des Buches war der Eintrag
offenbar entfernt worden.
Die Beschreibung, die nicht mit einer Abbildung illustriert war, deutete auf ein rotes
Schild mit silbernen und himmelblauen diagonalen hin, mit von links oben nach rechts
unten verlaufenden Linien, das zudem in der rechten oberen Ecke einen Hirschkopf mit
Geweih, sowie in der gegenüberliegenden Ecke ein goldenes Kreuz aufwies. Das Kreuz
hatte eine Loch in der Mitte, wo das Rot des Schilds hindurch schien.
Die Buick Motor Division verwendete das Wappen erstmalig bei den 1937er Modellen,
knapp oberhalb des Kühlergrills und in einer Form, die der in
Burke’s Wappenkunde
beschrieben Darstellung ziemlich nahe kommt. Eine Modernisierung der Schilde
erfolgte mehrfach, 1939 (nunmehr nicht mehr von oben bis ganz unten reichend und
schmaler insgesamt) und danach 1942 durch klassisch anmutende
Wappenverzierungen am oberen und unteren Rand des Schilds. Dieses Modelljahr fiel
sehr kurz aus, da Buick am 3. Februar 1942 die Automobilfertigung zugunsten der
militärischen Produktion für den 2. Weltkrieg einstellte.
Es gab in den folgenden Jahren weitere Modifizierungen – etwa die Verbreiterung des
Wappens 1949, die das Emblem mit den damaligen Kühler- und Karosserieformen
verschmelzen ließ. Die Grundelemente des Originalwappens wurden aber immer
beibehalten.
1960 wurde das Logo wieder einmal einer gründlichen Überarbeitung unterzogen.
Anstatt eines einzigen erschien nun ein dreifaches Schild, um die drei Buick Modelle zu
symbolisieren: LeSabre, Invicta und Electra (alle im Modelljahr 1959 eingeführt). Hier
2
wurden auch wieder alle ursprünglichen Wappensymbole und -farben beibehalten, mit
dem wesentlichen Unterschied, dass nun drei überlappende, rot, weiß (silbergrau) und
blau gezeichnete Schilde, statt eines einzelnen Schildes dargestellt waren.
1975 wurde der Buick Hawk Concept Car als Teil der Skyhawk Produktreihe eingeführt.
Bedingt durch die enorme Akzeptanz wurde der auf den Buick-Buchstaben sitzende
Falke 1976 auf alle Modelle übertragen, wobei das primäre Erkennungszeichen der drei
Schilde beibehalten wurde. Der Falke wurde recht populär und einer namens “Happy”,
mit roten Schwanzfedern, wurde eigens für Fernsehwerbesports darauf dressiert, auf
den Kühlerfiguren des Buick zu landen. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre beschloss
man schließlich, die drei Schilde stärker als den Falken (engl. hawk) zu betonen,
wodurch zwar der Falke auf dem Emblem, nicht aber der Sky Hawk als Modell (
Sky
Hawk
bedeutet Himmelsfalke), entfiel.
Heute steht die moderne Fassung des ursprünglichen Symbols mit den drei Schilden
wieder im Mittelpunkt, sowohl beim Buick-Marketing als auch in der Werbung. Der
Hirschkopf und das Kreuz sind, ebenso wie die diagonale Karo-Musterung,
verschwunden. Mit dem neuartigen, durchsichtigen Design gibt es keine Farben mehr in
den Schilden.
Jedoch halten sowohl das Wappen als auch der Namenszug Buick die Erinnerung an
David Dunbar Buick wach, der mit einer Reihe von Ereignissen die Buick Motor Co. ins
3
Leben rief, was schließlich in der Gründung von General Motors – dem heute
weltgrößten Automobilhersteller - gipfelte.
Seiner erinnert wurde auch 1994 mit der Enthüllung einer Gedenktafel durch eine
offizielle Delegation von Buick-Direktoren und -Verantwortlichen im schottischen
Arbroath, jenem Ort, in dem David Buick geboren wurde.
David Dunbar Buick
David Buick wurde am 17. September 1854 im schottischen Nordsee-Fischerdorf
Arbroath, nördlich von Edinburgh, geboren. Seine Familie (die ihren Namen seinerzeit
noch schottisch, d.h. “Buik” schrieb) wanderte in die Vereinigten Staaten von Amerika
aus, als David 2 Jahre alt war. Somit wuchs der junge David in Detroit auf.
Als begnadeter Klempner und Erfinder begann Buick um 1896, an Benzinmotoren
herumzutüfteln, und seine erste experimentelle, „pferdelose“ Kutsche wurde zwischen
1899 und Ende 1900 komplettiert. Seine erste Firma, die etwas mit Automobilen zu tun
hatte, die
Buick Auto-Vim and Power Co
, wurde vermutlich Ende 1899 gegründet. Diese
entwickelte sich weiter zur
Buick Manufacturing Co.
(1901 oder 1902), sowie 1903 zur
Buick Motor Co. of Detroit
und schließlich zur
Buick Motor Co. of Flint
im Jahre 1904.
Im Herbst 1903 wurde die Buick Motor Co. von Direktoren der Flint Wagon Works
aufgekauft, einer in Flint - etwa 100 km nördlich Detroit gelegen - im Staate Michigan
ansässigen Firma. Die Firma, der David Buick immer noch angehörte, begann im
4
Dezember dieses Jahres mit der Herstellung von Motoren in Flint. 1904 wurden somit
die ersten 37 Buick Automobile gefertigt. Im November desselben Jahres übernahm der
Wagenfabrikant William C. Durant, ein in Flint ansässiger, energischer Geschäftsmann,
die Führung bei Buick. Vier Jahre später, 1908, wurde der Erfolg der Buick Motor Co.
zur Basis für die Gründung von General Motors. Im gleichen Jahr übernahm Buick mit
über 8000 Verkäufen die Spitzenposition im Land.
Ende 1908 verließ David Buick die Firma, um sich anderen geschäftlichen Interessen
zu widmen. Er genoss einige Jahre des Wohlstands, zum Zeitpunkt seines Todes 1929
in Detroit soll er allerdings ziemlich verarmt gewesen sein.
Frühe Buick Symbole
Der erste weithin bekannte Einsatz des Namenszuges bestand in einem in Kursivschrift
gehaltenen "Buick" Messingschild, das auf dem Maschenkühlergrill der frühen Modelle
angebracht war – es besteht allerdings einige Unsicherheit darüber, ab wann das
Messingschild zum Einsatz kam. Von den 729 Buick Model C-Exemplaren des Jahres
1905 existieren noch 13. Die meisten davon wurden zwar mit dem Frontschriftzug
restauriert. Doch auf den Jahrgangsfotos der 1905er Modelle sind sie meist nicht
abgebildet. Der einzig sichtbare Namenszug bei den 1905er Modellen bestand in dem
“Buick Motor Company”-Signet in Blockschrift auf den vorderen Trittbrettern. Später im
Modelljahr erschien schlicht “Buick” in Blockbuchstaben auf den Trittleisten.
5
Bereits in früheren Jahren kam eine Zeichnung in der einzig bekannten Druckschrift der
Buick Manufacturing Co. aus dieser Zeit (einem Katalog des Jahres 1902 oder 1903)
zum Einsatz. Im Katalog der Buick Motor Co. aus dem Jahre 1904 war Uncle Sam
abgebildet, der mit großen Schritten längs eines Globus wanderte und einen Buick
Motor auf einer Karre hinter sich her zog. Über dem Globus wurde mit dem Schriftzug
“Known all over the world” Buicks weltweite Bekanntheit gepriesen, was seinerzeit
indessen pure Prahlerei war.
Auf dem 1905er Katalog ist eine kreisförmige Abbildung mit dem Schriftzug "Buick" in
der Mitte zu lesen. An deren Rand hob man die hohe Fertigungsqualität mittels “The
Car of Quality” hervor. Der Qualitätsthematik blieb man bei Buick über die Jahre hinweg
treu, etwa beim Slogan “The New Symbol for Quality in America” (zu deutsch: das neue
Symbol für Qualität in Amerika), den man eingeführt hatte, nachdem der LeSabre und
andere Modelle während der achtziger und frühen neunziger Jahre in mehreren
unabhängigen Untersuchungen sehr gut abgeschnitten hatten.)
1911 gab es ein Buick-Logo mit einem riesigen “B”, das den Rest des Namens "uick"
aufnahm. Etwa zur gleichen Zeit wurde der berühmte Slogan “When better automobiles
are built, Buick will build them" eingeführt (was in hieße: Sobald bessere Automobile
gebaut werden, wird Buick sie bauen). Der Spruch überdauerte Jahrzehnte, aber mit
ihm war das unförmige Buick-Logo abgelöst worden.
6
Der in einem Rechteck sitzende (und das Rechteck überlappende) Buick-Schriftzug
kam etwa 1913 auf und erschien auf dem Boyce Motometer (einer im Kühlerdeckel
integrierten Temperaturanzeige), das bei vielen Buicks vor 1927 verwendet wurde.
Dieses populäre Motometer war auf vielen Kühlern der dreißiger Jahre zu finden. Man
fand den Buick-Schriftzug auch eingebettet in einen Kreis bei verschiedenen
Vertragswerkstätten und -händlern, mit einem “Authorized Service” am Rand.
Es gab auch Kühlerfiguren bei Buick. Einige Sammler sagen, dass die in den späten
zwanziger Jahren hergestellten Kühlerfiguren das Edelste waren, was Ternstedt aus
Detroit je produziert hat. Die Palette reichte von der 1927 hergestellten Göttin bis zur
symbolisierten, in den frühen dreißiger Jahren aufgekommenen, (den Achtzylinder
darstellenden) Acht.
Eine genaue Beschreibung der Schilde
Für jene, die sich für Wappen interessieren, hier eine Beschreibung des Wappens der
schottischen Familie Buik (beachten Sie die schottische Schreibweise des Namens) wie
sie in der Ausgabe von 1851 von
Burke’s Heraldry
(ohne Abbildung), zu finden ist:
“Gu. A bend chequy, ar. and az. betw. a Buck’s head erazed in chief, and a cross
couped and pierced, or, in base.”
1937 deutete man das wie folgt: “Gu” bedeutet rot, von 'gule', somit die Farbe des
Feldes. “A bend” bezieht sich auf den Bogen (engl. bend), der sich diagonal von links
7
oben nach rechts unten erstreckt. “Chequy” bedeutet Karomuster und bezieht sich auf
die Anordnung der Bögen. “Ar.” steht für Silber bzw. 'argent' (von lat. argentum, Silber
bzw. Geld) und "az.” heißt azure (also blau), womit die Farben des Karomusters erklärt
wären. Der Satz “Betw. a Buck’s head erazed in chief, and a cross couped and pierced,
or, in base” deutet auf den Verlauf der Bögen zwischen den Hirschkopf in der rechten
oberen ("chief") und dem Kreuz in der linken unteren Ecke des Schildes. Der Begriff
“erazed” bezieht sich auf das Wort jagged, somit auf das zackige Aussehen des
Hirschnackens. Das Wort “couped” bezieht sich auf die weichen Enden des Kreuzes;
und schließlich weist das Wort “pierced” auf das Loch in der Mitte des Schildes hin,
durch das die rote Farbe des Feldes erst sichtbar wird.
gruß
rusty
Zuletzt bearbeitet von Rusty am 28.12.08 14:43, insgesamt einmal bearbeitet
Fahrzeuge von Rusty:
Zitat:
BUICK LOGO ZU EHREN DES FIRMENGRÜNDERS
DETROIT –
Das Emblem der Buick Motor Division, das drei symbolisierte Schilde in
einem Kreis darstellt, kann bis zum Wappen der Vorfahren des schottischen
Firmengründers David Dunbar Buick zurückverfolgt werden.
Der Wert des Buick-Logos wurde in den frühen neunziger Jahren des letzten
Jahrhunderts durch eine Studie der Schechter Group bekannt, einer auf
Corporate Identity spezialisierten Firma. Bei der Studie über den Einfluss von
Firmensymbolen stellte sich heraus, dass Logos sich sowohl positiv als auch negativ
auf das Kundenverhalten auswirken können. Zudem kam dabei heraus, dass “GM Buick
den erstaunlichen Wert von 53 Prozent positiver Wirkung mit seinem Drei-Schilder-Logo
erreicht.”
Hier erfahren Sie nun, wie es zu diesem Symbol gekommen ist: Ralph Pew, seines
Zeichens Styling-Forscher bei General Motors, fand Mitte der dreißiger Jahre des
zwanzigsten Jahrhunderts in der öffentlichen Bibliothek von Detroit eine Beschreibung
des Wappens der schottischen Familie Buick – deren Name seinerzeit noch als
Buik
geschrieben wurde – in der 1851 erschienenen Ausgabe des Buches
Burke’s Heraldy
(zu deutsch:
Burke's Wappenkunde
). In späteren Ausgaben des Buches war der Eintrag
offenbar entfernt worden.
Die Beschreibung, die nicht mit einer Abbildung illustriert war, deutete auf ein rotes
Schild mit silbernen und himmelblauen diagonalen hin, mit von links oben nach rechts
unten verlaufenden Linien, das zudem in der rechten oberen Ecke einen Hirschkopf mit
Geweih, sowie in der gegenüberliegenden Ecke ein goldenes Kreuz aufwies. Das Kreuz
hatte eine Loch in der Mitte, wo das Rot des Schilds hindurch schien.
Die Buick Motor Division verwendete das Wappen erstmalig bei den 1937er Modellen,
knapp oberhalb des Kühlergrills und in einer Form, die der in
Burke’s Wappenkunde
beschrieben Darstellung ziemlich nahe kommt. Eine Modernisierung der Schilde
erfolgte mehrfach, 1939 (nunmehr nicht mehr von oben bis ganz unten reichend und
schmaler insgesamt) und danach 1942 durch klassisch anmutende
Wappenverzierungen am oberen und unteren Rand des Schilds. Dieses Modelljahr fiel
sehr kurz aus, da Buick am 3. Februar 1942 die Automobilfertigung zugunsten der
militärischen Produktion für den 2. Weltkrieg einstellte.
Es gab in den folgenden Jahren weitere Modifizierungen – etwa die Verbreiterung des
Wappens 1949, die das Emblem mit den damaligen Kühler- und Karosserieformen
verschmelzen ließ. Die Grundelemente des Originalwappens wurden aber immer
beibehalten.
1960 wurde das Logo wieder einmal einer gründlichen Überarbeitung unterzogen.
Anstatt eines einzigen erschien nun ein dreifaches Schild, um die drei Buick Modelle zu
symbolisieren: LeSabre, Invicta und Electra (alle im Modelljahr 1959 eingeführt). Hier
2
wurden auch wieder alle ursprünglichen Wappensymbole und -farben beibehalten, mit
dem wesentlichen Unterschied, dass nun drei überlappende, rot, weiß (silbergrau) und
blau gezeichnete Schilde, statt eines einzelnen Schildes dargestellt waren.
1975 wurde der Buick Hawk Concept Car als Teil der Skyhawk Produktreihe eingeführt.
Bedingt durch die enorme Akzeptanz wurde der auf den Buick-Buchstaben sitzende
Falke 1976 auf alle Modelle übertragen, wobei das primäre Erkennungszeichen der drei
Schilde beibehalten wurde. Der Falke wurde recht populär und einer namens “Happy”,
mit roten Schwanzfedern, wurde eigens für Fernsehwerbesports darauf dressiert, auf
den Kühlerfiguren des Buick zu landen. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre beschloss
man schließlich, die drei Schilde stärker als den Falken (engl. hawk) zu betonen,
wodurch zwar der Falke auf dem Emblem, nicht aber der Sky Hawk als Modell (
Sky
Hawk
bedeutet Himmelsfalke), entfiel.
Heute steht die moderne Fassung des ursprünglichen Symbols mit den drei Schilden
wieder im Mittelpunkt, sowohl beim Buick-Marketing als auch in der Werbung. Der
Hirschkopf und das Kreuz sind, ebenso wie die diagonale Karo-Musterung,
verschwunden. Mit dem neuartigen, durchsichtigen Design gibt es keine Farben mehr in
den Schilden.
Jedoch halten sowohl das Wappen als auch der Namenszug Buick die Erinnerung an
David Dunbar Buick wach, der mit einer Reihe von Ereignissen die Buick Motor Co. ins
3
Leben rief, was schließlich in der Gründung von General Motors – dem heute
weltgrößten Automobilhersteller - gipfelte.
Seiner erinnert wurde auch 1994 mit der Enthüllung einer Gedenktafel durch eine
offizielle Delegation von Buick-Direktoren und -Verantwortlichen im schottischen
Arbroath, jenem Ort, in dem David Buick geboren wurde.
David Dunbar Buick
David Buick wurde am 17. September 1854 im schottischen Nordsee-Fischerdorf
Arbroath, nördlich von Edinburgh, geboren. Seine Familie (die ihren Namen seinerzeit
noch schottisch, d.h. “Buik” schrieb) wanderte in die Vereinigten Staaten von Amerika
aus, als David 2 Jahre alt war. Somit wuchs der junge David in Detroit auf.
Als begnadeter Klempner und Erfinder begann Buick um 1896, an Benzinmotoren
herumzutüfteln, und seine erste experimentelle, „pferdelose“ Kutsche wurde zwischen
1899 und Ende 1900 komplettiert. Seine erste Firma, die etwas mit Automobilen zu tun
hatte, die
Buick Auto-Vim and Power Co
, wurde vermutlich Ende 1899 gegründet. Diese
entwickelte sich weiter zur
Buick Manufacturing Co.
(1901 oder 1902), sowie 1903 zur
Buick Motor Co. of Detroit
und schließlich zur
Buick Motor Co. of Flint
im Jahre 1904.
Im Herbst 1903 wurde die Buick Motor Co. von Direktoren der Flint Wagon Works
aufgekauft, einer in Flint - etwa 100 km nördlich Detroit gelegen - im Staate Michigan
ansässigen Firma. Die Firma, der David Buick immer noch angehörte, begann im
4
Dezember dieses Jahres mit der Herstellung von Motoren in Flint. 1904 wurden somit
die ersten 37 Buick Automobile gefertigt. Im November desselben Jahres übernahm der
Wagenfabrikant William C. Durant, ein in Flint ansässiger, energischer Geschäftsmann,
die Führung bei Buick. Vier Jahre später, 1908, wurde der Erfolg der Buick Motor Co.
zur Basis für die Gründung von General Motors. Im gleichen Jahr übernahm Buick mit
über 8000 Verkäufen die Spitzenposition im Land.
Ende 1908 verließ David Buick die Firma, um sich anderen geschäftlichen Interessen
zu widmen. Er genoss einige Jahre des Wohlstands, zum Zeitpunkt seines Todes 1929
in Detroit soll er allerdings ziemlich verarmt gewesen sein.
Frühe Buick Symbole
Der erste weithin bekannte Einsatz des Namenszuges bestand in einem in Kursivschrift
gehaltenen "Buick" Messingschild, das auf dem Maschenkühlergrill der frühen Modelle
angebracht war – es besteht allerdings einige Unsicherheit darüber, ab wann das
Messingschild zum Einsatz kam. Von den 729 Buick Model C-Exemplaren des Jahres
1905 existieren noch 13. Die meisten davon wurden zwar mit dem Frontschriftzug
restauriert. Doch auf den Jahrgangsfotos der 1905er Modelle sind sie meist nicht
abgebildet. Der einzig sichtbare Namenszug bei den 1905er Modellen bestand in dem
“Buick Motor Company”-Signet in Blockschrift auf den vorderen Trittbrettern. Später im
Modelljahr erschien schlicht “Buick” in Blockbuchstaben auf den Trittleisten.
5
Bereits in früheren Jahren kam eine Zeichnung in der einzig bekannten Druckschrift der
Buick Manufacturing Co. aus dieser Zeit (einem Katalog des Jahres 1902 oder 1903)
zum Einsatz. Im Katalog der Buick Motor Co. aus dem Jahre 1904 war Uncle Sam
abgebildet, der mit großen Schritten längs eines Globus wanderte und einen Buick
Motor auf einer Karre hinter sich her zog. Über dem Globus wurde mit dem Schriftzug
“Known all over the world” Buicks weltweite Bekanntheit gepriesen, was seinerzeit
indessen pure Prahlerei war.
Auf dem 1905er Katalog ist eine kreisförmige Abbildung mit dem Schriftzug "Buick" in
der Mitte zu lesen. An deren Rand hob man die hohe Fertigungsqualität mittels “The
Car of Quality” hervor. Der Qualitätsthematik blieb man bei Buick über die Jahre hinweg
treu, etwa beim Slogan “The New Symbol for Quality in America” (zu deutsch: das neue
Symbol für Qualität in Amerika), den man eingeführt hatte, nachdem der LeSabre und
andere Modelle während der achtziger und frühen neunziger Jahre in mehreren
unabhängigen Untersuchungen sehr gut abgeschnitten hatten.)
1911 gab es ein Buick-Logo mit einem riesigen “B”, das den Rest des Namens "uick"
aufnahm. Etwa zur gleichen Zeit wurde der berühmte Slogan “When better automobiles
are built, Buick will build them" eingeführt (was in hieße: Sobald bessere Automobile
gebaut werden, wird Buick sie bauen). Der Spruch überdauerte Jahrzehnte, aber mit
ihm war das unförmige Buick-Logo abgelöst worden.
6
Der in einem Rechteck sitzende (und das Rechteck überlappende) Buick-Schriftzug
kam etwa 1913 auf und erschien auf dem Boyce Motometer (einer im Kühlerdeckel
integrierten Temperaturanzeige), das bei vielen Buicks vor 1927 verwendet wurde.
Dieses populäre Motometer war auf vielen Kühlern der dreißiger Jahre zu finden. Man
fand den Buick-Schriftzug auch eingebettet in einen Kreis bei verschiedenen
Vertragswerkstätten und -händlern, mit einem “Authorized Service” am Rand.
Es gab auch Kühlerfiguren bei Buick. Einige Sammler sagen, dass die in den späten
zwanziger Jahren hergestellten Kühlerfiguren das Edelste waren, was Ternstedt aus
Detroit je produziert hat. Die Palette reichte von der 1927 hergestellten Göttin bis zur
symbolisierten, in den frühen dreißiger Jahren aufgekommenen, (den Achtzylinder
darstellenden) Acht.
Eine genaue Beschreibung der Schilde
Für jene, die sich für Wappen interessieren, hier eine Beschreibung des Wappens der
schottischen Familie Buik (beachten Sie die schottische Schreibweise des Namens) wie
sie in der Ausgabe von 1851 von
Burke’s Heraldry
(ohne Abbildung), zu finden ist:
“Gu. A bend chequy, ar. and az. betw. a Buck’s head erazed in chief, and a cross
couped and pierced, or, in base.”
1937 deutete man das wie folgt: “Gu” bedeutet rot, von 'gule', somit die Farbe des
Feldes. “A bend” bezieht sich auf den Bogen (engl. bend), der sich diagonal von links
7
oben nach rechts unten erstreckt. “Chequy” bedeutet Karomuster und bezieht sich auf
die Anordnung der Bögen. “Ar.” steht für Silber bzw. 'argent' (von lat. argentum, Silber
bzw. Geld) und "az.” heißt azure (also blau), womit die Farben des Karomusters erklärt
wären. Der Satz “Betw. a Buck’s head erazed in chief, and a cross couped and pierced,
or, in base” deutet auf den Verlauf der Bögen zwischen den Hirschkopf in der rechten
oberen ("chief") und dem Kreuz in der linken unteren Ecke des Schildes. Der Begriff
“erazed” bezieht sich auf das Wort jagged, somit auf das zackige Aussehen des
Hirschnackens. Das Wort “couped” bezieht sich auf die weichen Enden des Kreuzes;
und schließlich weist das Wort “pierced” auf das Loch in der Mitte des Schildes hin,
durch das die rote Farbe des Feldes erst sichtbar wird.
gruß
rusty
Zuletzt bearbeitet von Rusty am 28.12.08 14:43, insgesamt einmal bearbeitet
Fahrzeuge von Rusty:
Wohnort:
Region Sursee
Region Sursee
Wohnort:
Berlin
Berlin
Wohnort:
Perth / Western Australia
Perth / Western Australia
Neue Antwort erstellen