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Autokauf. Kilometerstand entspricht nicht der Laufleistung.
Hallo
ich habe mir im Januar 2015 eine Lincoln Town Car Stretchlimouisne Baujahr 1998 gekauft.
Der Wagen sollte laut Kaufvertrag ein Kilometerstand von 120,000 Kilometer haben.
Habe dann jetzt vor einer Woche mal den Kilometerstand gecheckt bei Carfax.com weil der Wagen zu oft in die Werkstatt musste. Es ist einfach während der Fahrt eine Spurstange gebrochen. Erst links. Dann paar Wochen später die rechte Seite. Zudem ist der Keilriemen gerissen und noch ein paar weitere Teile. Der Wagen musste 4 Mal abgeschleppt .
Bei der Überprüfung des Kilometerstands kam raus das der Wagen in Amerika bis Mai 2003 lief. Der Kilometerstand lag da bei 370.000 Kilometer. Anschließend wurde das Fahrzeug nach England verkauft und dort gewerblich als Stretchlimousine genutzt. Ich vermute mal das die Limousine in den 11 Jahren wo es in England lief noch weitere 300 000 Kilometer gelaufen hat.
Wie sieht es denn rechtlich aus ? Der Verkäufer hat einen Privaten Kaufvertrag aufgesetzt was ich leider erst später bemerkt habe. Allerdings hat der Verkäufer das Fahrzeug gewerblich genutzt und über seine Tankstelle die er betreibt das Fahrzeug angeboten.
Ich konnte zwischenzeitlich einen Mietvertrag besorgen von einem ehemaligen Kunden vom Verkäufer. Zudem habe ich noch Fotos die belegen das das Fahrzeug über die Tankstelle angeboten wurde.
Ich habe direkt meinen Anwalt eingeschaltet in der Sache, er sichert mir 100 Prozentige Chancen zu da die Rechtslage eindeutig ist. Er fordert den Verkäufer nun auf das Fahrzeug gegen ein Fahrzeug zu tauschen das dem Kaufvertrag entsprechend ist. Nach Ablauf der Frist bekommt der Verkäufer direkt ein weiteres Schreiben in dem er aufgefordert wird das Fahrzeug Zug um Zug gegen den Kaufpreis umzuwandeln. Sollte die Frist in dem Falle verstreichen habe ich mit dem Anwalt vereinbart das DIREKT Klage beim Amtsgericht eingereicht wird. Rechtschutzversicherung ist vorhanden.
Mein Anwalt beruht sich das auf arglistige Täuschung. Unter den Voraussetzungen das der KM Stand so stark vom Kaufvertrag abweicht ist, wäre es nie zu Kauf meinerseits gekommen.
Meine Frage an euch:
- Wie seht ihr die Sache?
- Wie würdet ihr reagieren wenn ihr der Verkäufer wärt und ihr mit den Fakten und den eindeutigen Beweisen konfrontiert werdet ?
- Hat jemand ähnlich Erfahrungen gemacht ?
Vielen Dank und einen schönen Gruß
Patrick
ich habe mir im Januar 2015 eine Lincoln Town Car Stretchlimouisne Baujahr 1998 gekauft.
Der Wagen sollte laut Kaufvertrag ein Kilometerstand von 120,000 Kilometer haben.
Habe dann jetzt vor einer Woche mal den Kilometerstand gecheckt bei Carfax.com weil der Wagen zu oft in die Werkstatt musste. Es ist einfach während der Fahrt eine Spurstange gebrochen. Erst links. Dann paar Wochen später die rechte Seite. Zudem ist der Keilriemen gerissen und noch ein paar weitere Teile. Der Wagen musste 4 Mal abgeschleppt .
Bei der Überprüfung des Kilometerstands kam raus das der Wagen in Amerika bis Mai 2003 lief. Der Kilometerstand lag da bei 370.000 Kilometer. Anschließend wurde das Fahrzeug nach England verkauft und dort gewerblich als Stretchlimousine genutzt. Ich vermute mal das die Limousine in den 11 Jahren wo es in England lief noch weitere 300 000 Kilometer gelaufen hat.
Wie sieht es denn rechtlich aus ? Der Verkäufer hat einen Privaten Kaufvertrag aufgesetzt was ich leider erst später bemerkt habe. Allerdings hat der Verkäufer das Fahrzeug gewerblich genutzt und über seine Tankstelle die er betreibt das Fahrzeug angeboten.
Ich konnte zwischenzeitlich einen Mietvertrag besorgen von einem ehemaligen Kunden vom Verkäufer. Zudem habe ich noch Fotos die belegen das das Fahrzeug über die Tankstelle angeboten wurde.
Ich habe direkt meinen Anwalt eingeschaltet in der Sache, er sichert mir 100 Prozentige Chancen zu da die Rechtslage eindeutig ist. Er fordert den Verkäufer nun auf das Fahrzeug gegen ein Fahrzeug zu tauschen das dem Kaufvertrag entsprechend ist. Nach Ablauf der Frist bekommt der Verkäufer direkt ein weiteres Schreiben in dem er aufgefordert wird das Fahrzeug Zug um Zug gegen den Kaufpreis umzuwandeln. Sollte die Frist in dem Falle verstreichen habe ich mit dem Anwalt vereinbart das DIREKT Klage beim Amtsgericht eingereicht wird. Rechtschutzversicherung ist vorhanden.
Mein Anwalt beruht sich das auf arglistige Täuschung. Unter den Voraussetzungen das der KM Stand so stark vom Kaufvertrag abweicht ist, wäre es nie zu Kauf meinerseits gekommen.
Meine Frage an euch:
- Wie seht ihr die Sache?
- Wie würdet ihr reagieren wenn ihr der Verkäufer wärt und ihr mit den Fakten und den eindeutigen Beweisen konfrontiert werdet ?
- Hat jemand ähnlich Erfahrungen gemacht ?
Vielen Dank und einen schönen Gruß
Patrick
Wohnort:
Der echte Norden!
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Spannende Geschichte...
Halte uns auf dem Laufenden,egal wie es ausgeht.
Ganz so rosig wie Dein Anwalt würd ich die Sachlage aber nicht beurteilen. Ich unterstelle jedem Anwalt eine Gewisse kriminelle Energie,wenns ums Geld verdienen geht;-)
Er bekommt seine Kohle,egal wie es für Dich ausgeht. Und mir Rechtschutz ist die Sache noch einfacher für ihn...
Wenn die Limo wirklich an die 700tkm aufm Buckel hat,dann sieht man doch die Spuren?!
Das war kein gepflegtes Liebhaberstück,sondern ein Alltagsfahrzeug mit gewerblicher Nutzung. Da bleiben Verschleiß an Karosse,Technik und Innenraum nicht aus.
Abnutzungen müssen zun Alter/Laufleistung des Fahrzeuges passen und können sehr viel über ein bewegtes Leben erzählen,auch wenn der Verkäufer schweigt bzw lügt.
Hast Du Dir den Wagen nicht genau angeguckt? Probefahrt? Bühne? Tüvberichte? Zoll/Einfuhrbescheinigungen?
Gibt es Belege? Austauschmotor?
Der Verkaufsort ist doch auch egal!?!? Warum kann man nicht als Privatmann auf ner Tanke sein Auto anbieten?!?! Gibt auch Händler, die im.Kundenauftrag verkaufen...Genau die gleiche Sachlage.
Tja,und die Sache mit dem Kaufvertrag, ich würd sagen "pech" gehabt.
Vielleicht hat der Verkäufer den Wagen ja mit einer ebenso geschönten Laufleistung erworben? Wär aber intressant und wichtig,ob der Verkäufer auch als letzter Halter eingetragen ist in den Papieren oder vielleicht eine Firma? Ist im Kaufvertrag erwähnt,dass es sich um ein Taxi/Mietfahrzeug handelt?
Grundsätzlich darfst Du auch als Geschäftsmann Privateigentum besitzen und auch als solches Verkaufen.
In Deinem Fall ist es enorm wichtig,wie der Kaufvertrag formuliert ist. Fotos sagen wenig aus,wenn sie nicht glaubhaft belegt werden können, z.B. durch eine aktuelle Tageszeitung die auf dem Foto zu sehen ist....
Dein Zeuge ist da schon sehr viel mehr wert!!!
Ich wünsch Dir viel Glück und Durchhaltevermögen. Hoffentlich schmeißt Deine Rechtsschutz Dich nicht raus...
Zuletzt bearbeitet von El Camino am 06.11.15 15:05, insgesamt einmal bearbeitet
Halte uns auf dem Laufenden,egal wie es ausgeht.
Ganz so rosig wie Dein Anwalt würd ich die Sachlage aber nicht beurteilen. Ich unterstelle jedem Anwalt eine Gewisse kriminelle Energie,wenns ums Geld verdienen geht;-)
Er bekommt seine Kohle,egal wie es für Dich ausgeht. Und mir Rechtschutz ist die Sache noch einfacher für ihn...
Wenn die Limo wirklich an die 700tkm aufm Buckel hat,dann sieht man doch die Spuren?!
Das war kein gepflegtes Liebhaberstück,sondern ein Alltagsfahrzeug mit gewerblicher Nutzung. Da bleiben Verschleiß an Karosse,Technik und Innenraum nicht aus.
Abnutzungen müssen zun Alter/Laufleistung des Fahrzeuges passen und können sehr viel über ein bewegtes Leben erzählen,auch wenn der Verkäufer schweigt bzw lügt.
Hast Du Dir den Wagen nicht genau angeguckt? Probefahrt? Bühne? Tüvberichte? Zoll/Einfuhrbescheinigungen?
Gibt es Belege? Austauschmotor?
Der Verkaufsort ist doch auch egal!?!? Warum kann man nicht als Privatmann auf ner Tanke sein Auto anbieten?!?! Gibt auch Händler, die im.Kundenauftrag verkaufen...Genau die gleiche Sachlage.
Tja,und die Sache mit dem Kaufvertrag, ich würd sagen "pech" gehabt.
Vielleicht hat der Verkäufer den Wagen ja mit einer ebenso geschönten Laufleistung erworben? Wär aber intressant und wichtig,ob der Verkäufer auch als letzter Halter eingetragen ist in den Papieren oder vielleicht eine Firma? Ist im Kaufvertrag erwähnt,dass es sich um ein Taxi/Mietfahrzeug handelt?
Grundsätzlich darfst Du auch als Geschäftsmann Privateigentum besitzen und auch als solches Verkaufen.
In Deinem Fall ist es enorm wichtig,wie der Kaufvertrag formuliert ist. Fotos sagen wenig aus,wenn sie nicht glaubhaft belegt werden können, z.B. durch eine aktuelle Tageszeitung die auf dem Foto zu sehen ist....
Dein Zeuge ist da schon sehr viel mehr wert!!!
Ich wünsch Dir viel Glück und Durchhaltevermögen. Hoffentlich schmeißt Deine Rechtsschutz Dich nicht raus...
Zuletzt bearbeitet von El Camino am 06.11.15 15:05, insgesamt einmal bearbeitet
Beste Grüße
Andreas
Chevy ElCamino Bj. 1970 5,7Liter 274-300PS
Andreas
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Wohnort:
Strausberg
Strausberg
Also ich sehe das nicht so das du Pech haben wirst!
Als erstes bist du nicht verpflichtet über den zustand eines Autos auf den Kilometerstand zu schließen, auch ist es nicht ganz egal ob ein Geschäftsmann ein Auto als Privat Verkauft und bei dem Unterschied der Kilometer wird sich bestimmt auch ein Richter überzeugen lassen.
Interessant wäre es zu wissen was in seinem Kaufvertrag steht als er das Auto gekauft hat!
Alles in allem können wir nur Schätzungen abgeben aber ich denke da Springt für dich was gutes raus!
Viel Erfolg
Als erstes bist du nicht verpflichtet über den zustand eines Autos auf den Kilometerstand zu schließen, auch ist es nicht ganz egal ob ein Geschäftsmann ein Auto als Privat Verkauft und bei dem Unterschied der Kilometer wird sich bestimmt auch ein Richter überzeugen lassen.
Interessant wäre es zu wissen was in seinem Kaufvertrag steht als er das Auto gekauft hat!
Alles in allem können wir nur Schätzungen abgeben aber ich denke da Springt für dich was gutes raus!
Viel Erfolg
Jage nicht, was du nicht töten kannst!
Wohnort:
Ostelbien, Sachsen
Ostelbien, Sachsen
kann es sein das der Kilometerzähler 6 Stellung ist?
dann ist der evtl. schon einmal rum. und hat in echt schon 1.120.000 runter.
wenn dann im Vertrag steht , kilometerstand laut tacho 120000 , hast du schlechte Karten.
auch wenn steht .... abgelesen oder dergleichen ist der verkäufer raus.
evtl. wurde der tacho auch mal gewechselt?
dann ist der evtl. schon einmal rum. und hat in echt schon 1.120.000 runter.
wenn dann im Vertrag steht , kilometerstand laut tacho 120000 , hast du schlechte Karten.
auch wenn steht .... abgelesen oder dergleichen ist der verkäufer raus.
evtl. wurde der tacho auch mal gewechselt?
Das in Axien findet am 15.-17. Juli 2022 statt !
Wohnort:
Der echte Norden!
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