Autobranche am Ende!?

Wohnort:
NRW

In den Medien wird ja derzeit immer wieder über den Einbruch der Verkaufszahlen auf dem Automarkt berichtet. Opel, Ford, Mercedes.. Fast alle Hersteller jammern, schließen Werke, entlassen Mitarbeiter.
Mir persönlich tut das ausschließlich für die Mitarbeiter leid, die direkt und natürlich auch indirekt betroffen sind.
Für die Konzerne allerdings überhaupt nicht. Mal im Ernst, die Karren werden immer teurer, sodass man sich auch wenn das Budget passt mehr als 1x überlegt soviel Geld auszugeben. Wenn man das dann doch macht, verbrennt man mit dem Tag der Zulassung(Haltereintrag im Brief) nicht selten einen hohen 4stelligen Betrag. Da kaufe ich lieber einen weiteren Wertbeständigen Oldi anstatt den
"Rundgelutschtes-Bonbon-Design-Müll" und fahre den mit ruhigem Gewissen. Der ist auch ohne Kat weniger umweltschädlich als die Produktion eines Neufahrzeugs.
Qualitativ werden die Autos immer schlechter, siehe Mercedes die den Renault Kangoo mit Stern versehen, Citan nennen und den deshalb 5000€ teurer machen als das gleiche Auto mit Renault Label kostet. Entwicklungskosten gespart, da Fahrzeug einfach übernommen und trotzdem teurer gemacht? Hinzu kommen ständige Elektroprobleme, Rost in den "höher" bepreisten Klassen. Billiger produziert, teurer verkauft!?
BMW versucht schon seit Jahren die Leute zu verarschen, locken mit tollen neuen Innovationen die schon original z.B. in meinem Cadillac Bj.70 verbaut wurden....
VW und Opel sind völlig vom Konzept "Das Auto des kleinen Mannes" weg und verlangen für einen Passat, Signum Kombi auch gerne mal 35.000€+ Ganz zu schweigen vom guten alten Bulli. Da kann man unter 40.000€ mal überhaupt nix mehr machen....

Aus Gier den Bogen überspannt, selber Schuld denke ich!
Was denkt Ihr?

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Wohnort:
Berlin

Ich bin ich deiner Meinung.
Ich sehe es persönlich nicht ein, mich für ein Auto finanziell so
festbinden zu lassen. Das steht einfach in keinem Verhältnis.
Im Endeffekt ist ein Auto auch nur ein Gebrauchsgegenstand das
verschleißt und irgend wann in die Presse kommt, ausnahmen
vorbehalten natürlich.

Wenn ich nur von A nach B fahren will reicht mir auch ein 1000 €
Auto oder die Öffentlichen.

Ich frage mich, wo spare ich wenn ich ein neues Auto kaufen das
40.000 € kostet wenn ich auch eins bekommen kann für 1000€, nur
weil es neu ist und Features hat die ich gar nicht will.

EPIC FAIL!

Ich bin letztens mit meiner Freundin die ein 73er Mustang fährt spaßeshalber
zu der Automarke mit den Olympischen Ringen gefahren. Einfach um zu schauen
wie die Preise und das Angebot so ist.

Thema Gebrauchtwagen mit 9000km runter für sage und schreibe 75.000€
(Performance Edition 245PS) und nach langem schlendern zwischen den Ringen
wurde es auch nicht besser. Alles ein einheitliches, ernüchterndes Erscheinungsbild.
Ein Ei gleich dem Anderen, gäääähhhhhn. Wir haben uns dann entschloss wieder
zurück zum Mustang zu gehen und den alten Pony die Sporen zu geben.

Mittlerweile habe ich kein Auto das älter als 81 ist, alle laufen mit Vergaser und V8.
Das Ganze ist zuverlässig und wenn mal die EMP Bombe fallen sollte, komm ich
aus dem Lachen nicht mehr raus.

Gruß DrOlds

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Fahrzeuge von DrOlds:

Wohnort:
Bobingen

Ja da muss ich auch meinen Senf dazu geben.

Was den Fahrzeugmarkt zusätzlich belastet, sind in meinen Augen Leasing-Fahrzeuge.
Damit auf Teufel-komm-raus Neufahrzeuge verkauft werden, werden immer mehr Fahrzeuge geleast. In meinem Freundeskreis hat auch jemand privat eine A-Klasse geleast, die jetzt nach 2 Jahren wieder auf dem Gebrauchtwagenmarkt landet. Neben vielen tausend weiterer Leasingrücklaufer.
Die Händler stehen voll mit gesichtslosen Vertreter-Fahrzeugen.

Ich stimme euch auch zu. Sich einen Neuwagen zu kaufen, ist das dümmste, was man machen kann. Ich finde auch, dass es optisch kaum noch interessante Fahrzeuge gibt, sehr vieles ist designtechnischer Einheitsbrei, was sehr oft zu Lasten der Praktikabilität geht. Bestes Beispiel Lampenwechsel: wir haben Fahrzeuge im Fuhrpark, bei denen muss man erst mal diverse Teile im Motorraum demontieren, um überhaupt erstmal in die Nähe der Lampe zu kommen. Ottonormalverbraucher stösst da schnell an seine Grenze und muss für einen Lampenwechsel in die Werkstatt.

Fazit: Ich bleib meinem "alten" Auto treu, da weiss ich, was ich hab.

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Ich kann euch nur zustimmen. Bei einem Neuwagen hat man schon 20% verloren wenn man damit vom Hof fährt. Ich fahre privat einen 2003er C-Klasse die ich günstig übernommen habe.

Fährt sehr sparsam, zuverlässig und ich plane den Wagen so lange zu fahren bis er auseinander fällt.

Würde ich dann eine erneute Kaufentscheidung fällen würde ich mir nach folgenden Kriterien ein Fahrzeug kaufen:

1. Das Auto muss zuverlässig sein und in gutem Zustand sein
2. Der Wagen muss die Ausstattung haben die ich wirklich BRAUCHE (Klima, Tempomat, 4Sitze, ausreichend Platz, guter Motor[Leistung/Verbrauch], Servolenkung, gemütlicher Innenraum)
3. Der Wagen mus den größten Wertverlust bereits hinter sich haben und nun nur noch geringfügig im Wert fallen
4. Falls möglich wenig Elektronik

Wenn man sich ein Auto nach diesen Kriterien auswählt bekommt man vernünftige Autos zwischen 2000€ - 5000€. In 10 Jahren würde man für dieses Geld wahrscheinlich die Mittelklasse-Modelle der Jahre 2010 bekommen.


@Ralvieh

Ich find deinen Cronw Vic echt toll. Sehe ich das richtig, dass der in Mattschwarz lackiert ist? Wie fährt sich der Wagen sol? Zuverlässig?
Das wäre ein Auto, was ich mir auch einmal zulegen würde.

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Wohnort:
Berlin

also mal was zum thema neuwagen: es gibt nichts schöneres, als in einem nagelneuen auto zu sitzen. so´n ledergeruch... der hamma!!! du weißt, du bist der erste besitzer. kein anderer hat ins gestühl gefurzt oder seinen hasen auf dem rücksitz ge..., ähm, lieb gehabt... was gibt´s denn noch geileres?

durch meine arbeit habe ich das fast jeden tag. und wenn ich die kohlen locker hätte, dann gäbe es auch totsicher einen schönen neuwagen, z.b. mustang shelby gt 500, camaro oder ´ne viper. alles natürlich mit ohne dach (wo geht)... und da iss dem normalbürger wohl klar, dass so was auch an wert verliert. oder bekommt jemand für seine stereoanlage, fernseher, mixer usw. den neupreis oder gar noch mehr. ich denke nicht. daher finde ich so´ne diskusion auch, na ich sag mal: merkwürdig.

zu den "überhöhten" preisen: da ist wohl jeder selbst dran schuld, der das bezahlt, oder? wenn ich´ne firma habe, dann will ich damit geld verdienen und keinem irgendwelche gefallen tun. karmapunkte habe ich schon genug. und wenn ich was verkaufe, dann zum höchstmöglichen preis. ich glaube nicht, dass jemand z.b. von euch seinen renner "unter preis" verkaufen würde, oder? genau...

und solange jeden tag ein dummer aufsteht, solange geht das eben weiter. da könnten wir uns genauso gut über steigende preise bei strom, gas, benzin, gez, affenkotletts und weiß der geier was alles noch unterhalten. daran ist jeder selbst schuld! es geht uns doch allen noch so gut, dass wir es stillschweigend hinnehmen. ich habe meine revolution 1989 gemacht. da wollten bzw. mussten wir was ändern. wir haben´s geschafft. also hört auf mit dem rumgeheule und macht was... wenn es euch wichtig ist.

andi

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Wohnort:
NRW

". also hört auf mit dem rumgeheule und macht was... wenn es euch wichtig ist."

Machen wir doch....wir kaufen den Scheiß einfach nicht

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Ich persönlich ziehe alte Autos den neuen vor.
Die Reperaturkosten,die so ne moderne Kiste mit sich bringt-geht gar nicht.
Ein Bekannter hat bei seinem Audi Händler 1500 Euros abdrücken dürfen,nur damit sein Licht wieder geradeaus scheint.(Steuergerät defeckt)
In den Mist hätt ich ne Spax gedreht und fertig!!!!

Ich bin mit meinem jetzt 21 Jahre alten Chevy Van in 7 Jahren 100.000
Meilen gefahren,und jede einzelne habe ich genossen.
Ich glaube nicht,das mir so ne neue Kiste das gleiche bieten kann.

Mfg DD

Wohnort:
NRW

Jo, ein Bekannter hatte auch Probs an seinem Q5. Tagfahrlicht und Lichtautomatik im A.... = entspannte 1800€ über den Tresen gereicht
Da hätte ich die Karre lieber an die Wand geballert und die Versicherung angerufen....
Ach ja, der Wagen hat eine EZ von 2011.

Aber auch die Amis können sowas. Ford Mustang ab Bj 2010 Reifendrucksensoren
Mein Reifendrucksensor geht nie kaputt, zeigt nie irgendwelche Störungen an die mich zu einem teuren Werkstattaufenthalt zwingen und sitzt in der rechten Fußspitze

Zur Zeit schaue ich mich nach Allradfahrzeugen um. Schon mal die "Antriebswellen" der neuen SUV´s beguckt? Streichholzdicke Drähte sollen die Dinger durch dichten Schnee oder Matsch bringen, oder einen Hängerbetrieb ermöglichen? Der Scheiß hält keine 10Km offroad aus! Da ist der 4x4 doch nur Alibi um den Preis zu treiben.
Für die Werbespots dieser Fahrzeuge sind nicht ohne Grund x Fahrzeuge angekarrt worden, von denen einige per Hänger abtransportiert werden mussten.
So geschehen bei VW, die ja bisher eigentlich immer für ihre gute solide Syncro-Technik bekannt waren....

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Wohnort:
Karlsruhe

zum thema neuwagen muss ich sagen: wer das bezahlt hat nen sparren ab. aber sowas von.

meine autos ( insgesamt 10, versch. marken ) waren nie jünger als
BJ 98. alle zw. 350,- und 1900,- €.

und ab jetzt gehe ich auch wieder rückwärts mit den baujahren.

mein volvo is ein 95er, sehr zuverlässig und praktisch, gemütlich und sicher. verbrauch liegt bei 10.5 l in der stadt.

ich könnte geld scheissen, ich würde mir ums verrecken keinen neuwagen holen, wertverlust, reparaturkosten, charme und design halten mich davon ab.

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Wohnort:
LDK

Hi,
ich stimme euch voll und ganz zu!

Es ist nur so, daß die Nachfrage den Markt bestimmt und die scheint gut zu sein wenn man mal auf die Straße guckt.
Man muß doch nur mal zuhören wenn sich über Autos unterhalten wird, da heißt es nur der hat dies, das, jenes und XXX PS. Jeder will ein Navi haben, selbst Leute die damit zur Arbeit und nur einkaufen fahren.
Deutsche Premiummarken stehen ganz oben, selbst in den USA und dort sind Autos aus Deutschland noch teurer, ob sie besser sind steht auf einem anderen Blatt.

Die Amis haben gepennt, die haben absolut die Zeit verschlafen weil sie sich auf ihrem Erfolg ausgeruht haben den sie Jahrzehnte vorher hatten und wenn die nicht schnellstens reagieren sind die meisten endgültig weg vom Fenster.

Die meisten Hersteller sind doch nicht doof, sie sehen doch wofür sich der Kunde interessiert, also bieten sie es an und die Finanzierung gleich mit. Unterm Strich ist es doch eine Minderheit die nur ein „einfaches Auto“ haben will, ohne Spielereihen aller Art.

Hinzu kommt das sich die Generation geändert hat, man kann alles haben und die meisten wollen es auch, Geld spielt dabei sehr oft eine untergeordnete Rolle. Was nicht bar bezahlt werden kann, wird eben geleast und das führt zu dem Ergebnis wo sich unsere Industrie und die gesamte Wirtschaft jetzt befindet.

Die Autoindustrie braucht nicht zu jammern, die sind selbst schuld an der Lage! Das die Kaufkraft irgendwann einmal nachläßt ist so sicher wie das „Armen“ in der Kirche.
Die können doch nicht allen ernstes geglaubt haben das sich ein Kunde alle drei bis fünf Jahre ein neues Auto für mal eben über 30.000 Euro kauft, und das wäre noch günstig!
Dazu kommt noch die langweilige Modellpolitik, die Dinger sehen fast alle S... aus! Keine Ausstrahlung und die Qualität geht so langsam aber sicher gegen null.


Was Autos angeht hätte von mir aus die Welt 1979 stehenbleiben können !!!

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