US CARS FORUM - Das ultimative Forum über US-Cars Foren-Übersicht
Du bist hier:

6.0 Vortec Hydrostößel klackern UPDATE !!!!!

Schindy All-Star01.07.23 16:50
Hallo zusammen.
Ich wollte mal meine Erfahrung kunt tun.
Ende 2022 habe ich beim Öl wechsel von 5W30 (Original Werksangabe) auf 10W40 gewechselt, mir nichts dabei gedacht und erstmal keine Veränderung bemerkt. Doch irgendwann Anfang 2023 viel mir bei langsamer Fahrt mit niedriger Drehzahl oder im Stand ein klackern auf. Bis ich mir die Tage nochmal Gedanken gemacht hab, mir dann auch bewusst aufgefallen ist, das es das klackern erst seit dem Ö lwechsel gibt. Ich habe erstmal nur vermutet das es am dickeren 10W40 Öl liegen könnte, was für die kleinen Bohrungen der Hydrostößel zu dick sein könnte. Also kurzer Hand einfach mal ausprobiert und das 10W40 raus und das vorgeschriebene 5W30 rein. Siehe da..... nach einem ganzen Test Tag kann ich sagen - das klackern ist weg, der Motor läuft wieder Seidenweich und Ruhig !!!
Lange Rede kurzer Sinn, der 6.0 Vortec reagiert nach meiner Erfahrung auf Dickeres Öl Empfindlich mit Hydrostößel klackern. Ich bleibe jetzt beim vom Werk vorgeschriebenen 5W30. War eigentlich dumm von mir, da GM für 10W40 auch keine Freigabe gibt. Ich dachte mir aber bei 255tkm könnte Dickeres Öl nicht schaden.
Ach so, es ist der Vortec 6.0 aus einem GMT800 ein 03er GMC Yukon XL Denali .

Gruß Schindy


Zuletzt bearbeitet von Schindy am 06.09.23 01:07, insgesamt 2-mal bearbeitet

Schindy All-Star04.09.23 12:30
Hallo,
Mit dem Dünneren 5w30 Öl war das klackern nur kurzzeitig verschwunden.
Der Verdacht liegt jetzt auf Kolbenkipper bei 255000km. Das klackern wurde immer Präsenter und ging von weich in hart über. Der Motor wird jetzt komplett Revidiert, ausbauen, zerlegen usw. Werde berichten wo es letztendlich dran gelegen hat.

Gruß Schindy

Power-Jack All-Star04.09.23 14:25
Zitat:
. Ich dachte mir aber bei 190tkm könnte Dickeres Öl nicht schaden.


Zitat:
Der Verdacht liegt jetzt auf Kolbenkipper bei 255000km.



In 3 Monaten bist du 65.000 km gefahren ? Hast du also in 3 Monaten 1,5 x die Erde umrundet . Respekt !

Fährst du mit dem Auto Taxi ? Wie kriegt man in 3 Monaten 65.000 Km abgerissen ? Da müsstest du jeden Tag ca. 720 km gefahren sein.

Schindy All-Star05.09.23 18:16
Ohh... Man. Tut mir Leid, Richtig wäre 255000 Km. Habe ich verwechselt mit unserem Tahoe, der hat 190000 Km auf der Uhr.
Gruß Schindy

Raphael16.10.24 15:31
Hi,

mal ganz direkt: (aber durch die Blume ist für die Leser nicht hilfreich):

1. Wenn ich Leute höre, welche die Ölsorte wechseln, ohne sich dabei etwas zu denken, möchte ich eigentlich sagen: "lass klackern und denk Dir halt weiter nix"

2. den oberen Wert nach oben zu ändern, könnte man ja noch als akzeptabel diskutieren (nach dem W = also W30 auf W40, ist oben raus hitzestabiler), aber den unteren Wert eben nicht (aussagekräftiger Wert für Kaltstart-Durchölung und bei kalten Temperaturen). Klar: Klimaerwärmung macht die Winter wärmer, deshalb ist die 5 theoretisch eher in e 10 ersetzbar als früher, aber die 5 steht eben auch für schnellere Durch-Ölung bei Kaltstart. Im Handbuch steht teilweise dass für sehr warme Regionen (Mexiko, evtl. Süd-Europa o.ä.) auch der untere ÖL-Wert hochgesetzt werden darf.
Solange Deiner nicht als Rennwagen genutzt und dauernd hochgedreht wird, sehe ich das aber als unnötig bis technisch kontraproduktiv.

3. Und wenn man doch -aus welchem Grund auch immer- höhere Temperaturen hat/fährt oder Angst davor hat, würde ich nicht den Ölwert rauf setzen, sondern die Temperaturen versuchen runter zu bekommen. Da ich aktuell noch den 350 cui SB (5,7Liter) fahre, konnte ich da z.B. einfach Thermostat (25,-€) wechseln, in eines was früher auf macht - und dann hab ich noch den viel dickeren Kühler vom 7,4 L V8 rein (hat ca.60%plus). Schont einiges am Motor bis hin zu allen Dichtungen und das Öl lebt länger / weniger thermische Zerstörung des Öls / seiner Additive= dadurch auch mechanisch länger stabiler.
Für letzteres wüsste ich aber jetzt für den 6.0-Liter-Motor nicht, welcher größere Kühler da passt.
Zusätzliche Öl-Kühlung wäre auch eine Alternative (über Filter-Adapter+Kühler)
Brauchts aber m.E. bei regelmäßigem Wechsel und halbwegs normaler Fahrt alles nicht.

4. Persönlich habe ich (seit den letzten 5xV8 + 3xV6) bessere Erfahrungen damit, einfach
- das (möglichst) beste Öl rauszufinden und
- lieber zu früh Ölwechsel als zu spät, und
- beim Wechsel möglichst viel Dreck aus den ganzen Kanälen raus zu holen. Wenn man nämlich in kaltem Zustand wechselt nur Öl raus/rein, bleiben locker 0,5 Liter und 15 bis 20% der alten Ablagerungen / Metall-Abrieb u.ä. in den Ölkanälen zurück.

...und wenn man eh schon dabei ist:

> Ich mach Ölwechsel also bei gut warmen Motor: (mind. 5-7 Min laufen lassen, bei Diesel 10-15)
- Altöl raus, (Ablass-Schraube wenigstens lose/etwas ansetzen, sonst spritzende Sauerei)
- kurz für 10-20 Sek. nochmal starten und (je nach geschätzter Rest-Qualität des vorigen Öles) ein bis drei mal kurz auf 2.000 U/min. Dann hat man auch gleich den Ölfilter geleert und damit weniger Sauerei!
- nochmal den "Schluck" Öl raus.
- bei geschlossenem Filter (mit Blechgehäuse) den wechseln. bei Papierfilter welcher in Motorseitigem Filtergehäuse gewechselt wird kann man den Alten jetzt rausnehmen und nach Spülung erst den Neuen rein.
- 2 bis 2,5 Liter neues Öl für Spülung rein.
- Motor an für 5-8 Minuten und etwas Hochdrehen ab und zu (bis 50% der max.Drehzahl)
- Ablassen und wieder nochmal kurz starten für 15 -20 Sekunden wobei man auch noch 2-3mal kurz bis auf 2.000 U/min drehen kann.
- Öl raus -ist fast so "dreckig" / dunkel wie das erste Altöl und man sieht schön, was das gebracht hat! Am besten sieht man es natürlich bei einem Diesel: da ist das "Spül-Öl" dann fast so pech-schwarz wie das vorige Altöl!
- Neues Öl rein.

Und Ja, das geht, auch mit wenig Öl und kurz sogar ohne Öl tut das dem Motor mehr gut als schlecht! Denn ihr habt ja erst warmlaufen lassen =Ergo wurde vorab genügend Öl in alle Lager gepumpt was den gleichen stabilen Ölfilm bildet, welcher bei !jedem! Kaltstart im kompletten oberen Motor-Bereich (über 70%/Bereich Nockenwelle, Ventile etc) sogar nach längerer Standzeit für Schmierung sorgen muss, bis die Ölpumpe nach Motorstart wieder Öl hochgepumpt kriegt.
Nur würde ich dann nach abgeschlossenem Wechsel bei erstem Start nicht sofort hochdrehen, sondern halbe bis eine Minute Leerlauf gönnen, damit die Ölpumpe Luft raus und Öl rein-/hoch pumpen kann. ist aber reine "Übervorsichts-Empfehlung".

Eure Motoren werden diese "Anti-Aging-Kur" lieben!
---------
Ich nehme an, das Forum ist nicht für Werbung aber sehr wohl für Erfahrungs-Austausch/Hilfe gedacht; deshalb -Punkto bestes Öl: Für mich kommt das beste Öl von Fuchs aus Mannheim vom weltgrößten unabhängigen Hersteller. Aufgrund der enormen Entwicklung/Forschung/Qualität/ beliefern die auch viele bedeutende KFZ und LKW Hersteller (u.a. Mercedes) für Erstbefüllung. Auch wenn die kein so buntes Marketing haben / unauffällig sind, ist mir das Öl lieber als die besten "Baumarkt"-Sorten. Auch ohne goldene Kanister /ohne übertriebenen Werbe-Versprechen. Aber natürlich sind Castrol und Liqui ähnlich gut und will ich hier KEINE Öl-Diskussion los treten!! Gibt´s schon genug!

(Neuester Trend bei mir: dann noch "auf halben Weg" / halben Km bis zum nächsten Ölwechsel einen zusätzlichen Filterwechsel. Kostet wenig und bringt m.E. zumindest etwas. Vor allem beim Diesel unseres Sohnes. Etwas Öl nachfüllen dann nicht vergessen... Bei Filter 8,- vs. Motor 6.000,- finde ich das OK)

Persönlich find ich s.o. besser, als erst ewig rauf und runter überlegen, welches Öl/-Sorte etc das Beste sein könnte, ... und dann so viel Altöl im Motor lassen (mit kaltem Ölwechsel und ohne Spülung).
Natürlich ist das allgemein auch durch schlechtes Vorbild der Werkstätten geprägt. Und wenn man bedenkt, das viele Ami´s /Chevy´s weniger Öl-Liter als Hubraum haben, im Verhältnis also nur halb so viel Öl wie andere Autos, ... ... OK, Schluß jetzt.
... Amen.
LG Raphael

tahi All-Star17.10.24 10:12
Servus.
Ich hatte 17 Jahre einen 2001er Tahoe der fing eines Tages auch an mit den Hydrostösseln zu klappern. Ich habe nichts gewechselt und liess ihn halt tickern. Das hatte er ca. 10 Jahre ohne Probleme. Ich habe den Wagen dann einem Freund verkauft, der ihn unbedingt haben wollte. Er lief da auch noch lange.
Einmal hatte ich auch billiges Baumarktöl gekauft und dann irgendwann viel Ölschlamm im Motor. Ich liess das Öl ab, kaufte mir noch mal ein billiges und mischte das mit etwas mehr Dieselanteil. Diesel schmiert auch etwas. Dann liess ich den Motor ein paar Minuten laufen und wechselte wieder das Öl und füllte neues , besseres auf. Der Motor war wieder sauber .
Ich habe den Wagen mit 330000 km verkauft und er lief immer noch.

Schindy All-Star03.11.24 19:42
Hallo zusammen,
Joo, Bezüglich der Öl Experimente muss ich euch Recht geben, wird nicht mehr passieren.
Der Motor ist jetzt komplett neu gemacht und wie der Teufel es will, waren ALLE LAGER, Hydrostößel, Kurbelwelle, Nockenwelle, Pleuel, Steuerkette, Stirnrad usw, Köpfe inklusive Ventile, Sitze, Kipphebel TOP IN SCHUSS !! Lediglich die Zylinder Laufbahnen waren minimal eingelaufen, aber ohne Riefen, der Kreuzschliff war bei ca 260tkm weg.
Die Kolben und Kolbenringe waren auch Ok, hat auch kein Tropfen Öl gebraucht. Der Motor hätte noch Viele... Kilometer gemacht. Wo das Tickern herkommt habe ich aber dennoch herausgefunden. Es sind die Krümmer (Dichtung) die Undicht sind, da sie Verzogen sind, was bei allen GMT800 ein bekanntes Problem ist. Die Krümmer verziehen sich und reißen Krümmerschrauben ab und sind dann Undicht was auch ein bekanntes Problem ist. Durch die Undichte stelle zischt es beim Kaltstart und wird bei Warmen Motor zu einem Tickenden Geräusch, was Ähnlich klingt wie Hydrostößel Klackern. Genau bemerkt habe ich es, da die Krümmer noch die Alten (Zu erst Unbemerkt Verzogen) sind. Die Krümmerschrauben (im Kopf Ausgebohrt) und die Dichtungen sind neu und zu erst nach der Motorüberholung auch Dicht gewesen. Aber nach ca gut 5000 Km ging das Tickern langsam wieder los und es ist so......Das die Krümmer ja Verzogen sind und trotz Richtigem Drehmoment der Schrauben die Krümmer nicht Richtig am Zylinderkopf anliegen können, aber durch die Neuen Dichtungen war es erstmal Dicht. Habe jetzt neue Krümmer inklusive Nochmals Dichtungen und Schrauben organisiert. Werde ich den Winter wechseln und dann sollte Ruhe sein.
Ach so, Es sind jetzt neue Kolben mit Übermaß verbaut und Trotz allem, alle Lager inklusive Schalen und Dichtungen neu. Nockenwelle neu, Kurbelwelle Feingewuchtet, Steuerkette und Räder neu. Die Ventile neu Eingeschliffen mit neuen Federn und die Köpfe abgedruckt. Die Hydrostößel usw sind auch neu. Neues Ölansaugrohr inklusive der Dichtung ( auch ein bekanntes Problem für zu geringen Öldruck) und eine Neue Ölpumpe von Melling mit 18 % mehr Ölfördermenge. Die Ölpumpe hab ich mit Schimms zentriert. Der Motor hat jetzt etwas mehr Öldrück und läuft wie GM vorgibt mit 5W30.
Die Skandinavien Tour 2025 kann kommen !
Gruß Schindy


Neue Antwort erstellen