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1973 FORD Ranchero 500

StoneAge Professional24.12.23 09:55
StoneAge
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MIL
Servus zam... Cool

Bisschen Text gefällig?

Nachdem der Neuerwerb nun in absehbarer Zeit in seinem nächsten Zuhause eintreffen wird, dachte ich mir, kriegt er auch hier seinen eigenen Thread für Interessierte.
Ein "Projekt", wie es die Kategorie dieses Forums vermuten lässt, ist es zwar nicht direkt, aber ich dachte mir, es passt trotzdem hierher.

Bisher habe ich Infos dazu hier und da in diversen Beiträgen kreuz und quer durch verschiedene Foren verteilt, was mir so eigentlich gar nicht gefällt.
Deswegen trage ich das jetzt hier ein bisschen zusammen und aktualisiere das auch gleich ein bisschen, weil ich einiges wohl übersetzungs- und verständnistechnisch falsch behirnt hatte, anfangs.
Vor allem, wann das Auto aus Kalifornien kam und überarbeitet wurde von/für meinen Vorbesitzer kriegte ich durcheinander.

Der Ranchero ist von AutoMagic in Lisse, NL.
Kees Warmenhoven ist zuerst ein absoluter V8- und Oldschool-Freak und erst danach Geschäftsmann, der bisher alle seine Versprechen hält und zum Glück gibt's auch keinerlei Anzeichen dafür, dass sich das noch ändern wird.
Offiziell ist er zwar Händler, aber wenn man ihn besucht und mit ihm quatscht, wird schnell klar, dass er eigentlich nur ein Sammler ist, der eben auch ab und an Autos abgibt. Er hat dort zwei Hallen voll mit coolen Schätzen stehen und etliches dazu auf dem Hof...um die 59 Autos gehören ihm und die hat er auch alle gefahren oder fährt sie noch, oder versucht es wenigstens. Irgendwie hat man den Eindruck, müsste er nicht die Hallenmiete zahlen und eine Familie versorgen, würde er gar keins seiner Autos abgeben, ha.
Für mich ein faszinierender Ort und irgendwie auch magisch...AutoMagic eben.

Dass am Ende alles so ausfällt wie erhofft, wird sich natürlich noch zeigen, doch die Zeichen stehen bisher gut. Ein Restrisiko wird es aber immer geben, denke ich.
Kees hat wohl einen begnadeten Mechaniker an der Hand und er legt größten Wert darauf, dass das Auto vor Übergabe anhand einer sehr umfangreichen Checkliste durchgetuned wird.
Was nicht funktioniert, wird in Ordnung gebracht auf seine Kosten...vorher verlässt der Wagen nicht seine Hallen. Das deutet darauf hin, dass er seine Autos gut kennt und weiss, dass vor Auslieferung nur noch Kleinigkeiten zu machen sind.
Nach meiner Recherche gibt es bisher wohl niemanden, der nicht zufrieden gewesen wäre mit seinem Kauf bei ihm, was mich beruhigt.

Bei meinem Auto fehlte bisher nur die Antenne und ein "Ranchero"-Emblem auf dem rechten Kotflügel und das Lenkrad ist noch das original Grüne und ziemlich abgefucXt gewesen.
Emblem wird wohl nicht leicht zu bekommen sein, da werde ich mich vermutlich selbst mittel- bis langfristig drum kümmern, aber Antenne wird selbstredend eingebaut und auch ein schickes Lenkrad werden wir verbauen...Grant Classic oder so in 15"...meine Bedenken (anderer Thread irgendwo von mir!) diesbezüglich habe ich inzwischen verworfen.
Ebenso beim Vergaser und LuFi, beides eigentlich zu "groß", aber was soll's...was 90% aller US-Car-Driver können, das kann ich auch und wenn er damit TÜV und H bekommt, dann soll's mir recht sein. Inzwischen weiss ich, dass es ein 500er 2bbl ist, also eigentlich gar nicht sooo groß. Mehr zu dem TÜV-Thema gleich ein bisschen weiter unten.

Klingen tut er jedenfalls ziemlich gut und obwohl er wirklich ganz hinten in der Halle stand und schon etliche Monate nicht mehr lief, startete er auf Schlag und lief absolut sauber nach ganz kurzer Zeit...ich konnte nicht ein einziges Nebengeräusch heraushören, nur sehr leckeres Gebrabbel aus dem Dual-Exhaust. Wirklich fein.
Das bedeutet, jaaa, keine Probefahrt...war eben nicht möglich in der kurzen Zeit und aufgrund der Situation. Macht aber nichts, sein Versprechen, mir ein tadellos fahrendes Fahrzeug auszuliefern, kaufe ich ihm ab, auch wenn's vermutlich jedem von Euch jetzt die Nackenhaare aufstellt, haha.
Offensichtlich kauft man ausserhalb von D Autos u.U. ein bisschen anders...dieser Kauf hier kam tatsächlich nach laaangen Gesprächen per Handschlag zustande, so richtig mit Vertrauen und so...bisher wurde ich nicht enttäuscht in dieser Sache!

Der Ford lief bis vor etwa 2-3 Jahren in Kalifornien, seitdem in NL und dort nur bei schönem Wetter. Entsprechend sieht er untenrum auch aus. Tadellos bis auf die teilflächenartigen Flugrostansätze. Die werden dort noch entfernt und das Ganze wird gleich noch konserviert.
Ansonsten konnte ich bei der Besichtigung nichts entdecken, was murksig gemacht wäre. Die Lackierung fand vor etwa 2 Jahren statt, direkt nach dem Kalifornien-Import, und der Wagen wurde dazu professionell vorbereitet, so richtig mit Scheiben raus und allem und anscheinend war auch der Motor dazu draussen. Auch dort sieht es tadellos aus und nirgendswo ist auch nur ein Hauch des originalen Medium-Green zu entdecken, abgesehen vom Door-Tag, welches abgeklebt wurde, so, dass man noch einen Millimeter grünen Rand mit Originalfarbe erkennt.

Nach der Lackierung wurde alles mit neuen Dichtungen wieder verbaut, sehr gut und mit ordentlichen Spaltmaßen rundum. Es gibt keine Dellen und keine Kratzer irgendwo.
Original-Anzeigeinstrumente waren wohl hinüber und wurden ersetzt durch ca. 86mm Speedo und Tachometer, dazu vier ca. 52mm-Teile für Temperatur, Druck, Volt und Sprit...allesamt sauber verbaut in den Originalöffnungen mit vorgesetzten Platten mit passendem Durchmesser und dazu kam auch die Verkabelung größtenteils gleich neu.

Einzig im Innenraum werde ich noch ein bisschen selber fummeln müssen...es fehlt ein Knopf der Lüftungsverstellung, der Aschenbecher hat minimal Schlagseite und es ist ein hässlich modernes Kenwood verbaut. Das alles möchte ich noch ändern.
Ebenso wie den Teppich, der zwar gut aussieht, aber ich mag trotzdem eine andere Farbe haben...naja, Kleinigkeiten, die man auch später selbst machen kann eben.

Das fehlende Emblem des rechten Front-Fenders habe ich inzwischen besorgen können. Jemand sehr Nettes aus einem anderen Forum hat es persönlich für mich bei eblÖd.com gekauft und im Flieger mitbringen lassen und dann innerhalb von D zu mir geschickt. Subbah! War ein Mords-Zufall, gerade zur rechten Zeit. Danke nochmals und vielmals!

Lenkrad ist ein schwarzes Grant geworden, mit Chromspeichen. Passt besser zum Interieur als irgendeine "falsche" Holzfarbe, die nicht "matching" ist zum Rest.
Zündung wurde auf PerTronix umgerüstet, kontaktlos. Aufarbeitung und Tuning wurde Ende November '23 abgeschlossen. Kleinigkeiten, die nicht intakt waren oder die nicht so schön waren, wurden erneuert und auch meine "Wunschliste" wurde abgearbeitet und erledigt, u.a. Konservierung des perfekten Zustandes vom Boden und auch der Hohlräume und noch einiges mehr.

Bezogen auf meine ursprüngliche "Angst" wegen nicht explizit eingetragenen Teilen wie Lenkrad, Räder u.s.w. gibt es einen Aspekt, auf den ich so gar nicht gekommen wäre.
Nämlich den Unterschied zwischen dem Zustand des Wagens, wie er bei der Abnahme nach §21 und §23 ist und dem, was ich (oder jemand vor mir?) hinterher noch alles mit dem Auto anstelle bzw. daran verändere.

Der Ford ist letzte Woche in Deutschland angekommen bei dem Spezi in Duisburg. Dieser arbeitet zusammen mit AutoMagic, wenn dieser Autos nach Deutschland verkauft und macht für diesen die Vollabnahmen und H-Gutachten.
Ich habe in diesem Zuge vor einigen Tagen mit Duisburg telefoniert, um Kleinigkeiten abzuchecken wie Kennzeichengröße, Katzenaugen, Lenkrad, Luftfilter, Felgen und diesen ganzen Kram, von dem ich im betreffenden Thread bereits gesprochen habe...blablabla.
Auf meine Frage also, ob es denn möglich wäre, Lenkrad, Luftfilter u.a. einzutragen, sagte er mir, dass das zwar nicht gemacht werden würde,
gleichzeitig würde es aber auch überhaupt kein Problem darstellen bei eventuellen späteren Kontrollen durch die Rennleitung auf der Strasse, denn die genannten Gutachten werden begleitet von um die 30 Fotos, die bei der Abnahme gemacht werden und welche zusammen mit dem Gutachten hinterlegt werden, ich glaube sogar, bei der Zulassung oder irgendeiner anderen Behörde.
Er sagte es mir zwar, aber ich hab's jetzt wieder vergessen, wo genau.

Ein Fahrzeug ist somit legal unterwegs, egal mit welchem Luftfilter o.ä., solange dieser auch genau so bei der Abnahme montiert war, auch, wenn es nicht explizit eingetragen ist. Ein Polizist kann sich sogar im Rahmen einer Kontrolle mittels Gutachten-Nummer das genannte Bildmaterial greifen, sollte er dem Fahrer keinen Glauben schenken.
Hat man in der Zwischenzeit nichts am Zustand des Fahrzeuges verändert bzw. an den besagten Anbauteilen, dann ist man fein raus und die Rennleitung hat keine Handhabe gegen Dich bzw. kannst Du Dich rechtlich daran halten, dass das Fahrzeug in diesem Zustand seine Abnahme erhalten hat.
(Nagelt mich nicht darauf fest, ich geb' nur wieder, was mir gesagt wurde - und es wäre schön, wenn's stimmen würde!)

Das alles macht natürlich nur dann Sinn, wenn man das Fahrzeug selbst durch diese Abnahmen "geleitet", weil nur dann sichergestellt ist, dass nicht nachträglich etwas am Zustand geändert wurde.
Diese Tatsachen wusste ich nicht und das beruhigt natürlich ungemein, wie ich finde...
...so, genug jetzt davon.

Den ganz genauen Ablauf der ganzen Story um diesen Truck habe ich auch in meinem kleinen Privat-Blog zusammengeschrieben.
Wer also Bock hat, das alles ganz genau zu lesen, mit sämtlichen Details zur Suche, zum Kauf, zur Besichtigung, zum Kauf, zum Import, zur Wartezeit-Überbrückung mit Literatur, Werkstatt-Umbau, etc., der kann das dort gerne nachlesen.
Dort sind natürlich auch sämtliche Bilder und Videos zu sehen, die ich bisher habe. Sind fast alle von AutoMagic, eigene folgen, wenn die Kiste daheim ist...logo.

Zum Schluss noch ein paar Daten zum Fahrzeug:

Ford Ranchero 500
1973
302cui, original verbaut
Ex 3-Gang-Schalter, Conversion auf AOD-Automatik mit B&M-Shifter
Dual-Exhaust
Smoothie-Moon-Wheels, chrome

Hier ist noch das ranzige, alte Lenkrad verbaut - inzwischen ausgetauscht.
Mehr (und vor allem eigenes!) Bildmaterial gibt es dann demnächst...oder eben, wie bereits oben erwähnt, schonmal ab , inklusive vier Folgebeiträgen zur "Wartezeit" inkl. Kurzvideo von der Verladung... Wink

Wünsche Euch allen friedliche Feiertage. Cool










Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
StoneAge Professional29.02.24 09:58
StoneAge
Wohnort:
MIL
Servus zusammen... Cool

Tja, kaum wartet man nach dem Kauf in NL fünf oder sechs Monate, schon ist er in Deutschland zugelassen, haha.
/sarcasm

Das heisst, Import erledigt, sämtliche Gutachten/Sondergutachten (§21, §23, Rückleuchten, Nummernschildgröße) angefertigt und am Ende bei der Zulassungsstelle gehofft, keine Idiotin zu erwischen wegen dem hinteren Kennzeichen.
Wie man sieht, hat's funktioniert...



Jetzt muss ich bloß noch irgendwie nach Duisburg kommen die Tage und das Gerät nach Hause bringen.


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road29.02.24 21:08
Wohnort:
Rhein Main
Hi,
interessante Story, vielen Dank dafür!
Was das Radio angeht, schau dir mal die von an, so eines habe ich mittlerweile in meinem Truck. Die passen optisch echt gut.
Man kann die auch in D kaufen, der Hersteller selbst verschickt nicht in die EU.




Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC

Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
StoneAge Professional01.03.24 05:59
StoneAge
Wohnort:
MIL
Guten Morgen und Danke, Chris.

Ja, das sieht gut aus in Deinem mit diesem Retro-Teil.
Viel besser als irgendein moderner Schnickschnack-Radio.

Die Teile in dem Link von Dir gefallen mir gut. Wenn der Truck erstmal hier ist und in Ruhe begutachtet werden kann, werde ich mir das sicher nochmal genauer zu Gemüte führen.
Es gibt wohl inzwischen einige, die solche Oldschool-Teile anbieten...


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
StoneAge Professional06.03.24 08:26
StoneAge
Wohnort:
MIL
Servus... Wink

Seit Samstag isser nun daheim.



Zumindest der Import samt Gutachten- und Zulassungsgedöns ist damit jetzt endlich Geschichte, auch wenn's ziemlich gedauert hat.


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road06.03.24 08:37
Wohnort:
Rhein Main
Glückwunsch!
Da isser ja pünktlich zum Frühling für die erste Ausfahrt da!
Grüße
Chris


Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC

Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
StoneAge Professional06.03.24 08:56
StoneAge
Wohnort:
MIL
Dankeschön.
Und ja, rechtzeitig.
Die erste Ausfahrt haben wir auch schon durch und das macht echt richtig Laune...fährt und klingt dabei sehr gut.
Mechanisch scheint bisher alles subbah zu sein.

Trotzdem ist leider längst nicht alles takko, denn wie sollte es auch anders sein, waren nicht alle Versprechungen des Verkäufers gehalten worden.
Die erste Ausfahrt ging also zum Smalltalk und zur "Lagebesprechung" in die vermutliche, zukünftige "Stamm"werkstatt.
Der neu eingebaute Tankgeber scheint nämlich entweder schon wieder hinüber zu sein oder aber nicht zur nachgerüsteten Armatur zu passen, widerstands-technisch, oder sonstwas. Wir werden das prüfen.
Ausserdem möchte ich gerne allgemein über den Truck schauen lassen, um mal einen Überblick zu haben, was denn "meine" eigene Werkstatt dazu sagt, ganz allgemein.
Eigentlich also alles halb so wild.

Was wirklich ärgerlich ist...die haben in Duisburg wochenlang das Auto auf dem Hof stehen lassen und dabei anscheinend genügend Gleichgültigkeit an den Tag gelegt und nicht bemerkt, dass die Fenster nicht korrekt justiert sind und oben einen Spalt offen standen bzw. stehen.
Jetzt ist da natürlich lustig Wasser reingeregnet/-gekommen/-getropft/-gelaufen und hat sich schön über die Einstiege in den ganzen Teppich gesaugt.
Gut, oder?
Die Konsequenz wird wohl sein, dass ich jetzt noch ein paar Tage beobachte, wie die Trocknung des Teppichs verläuft. Sollte er nach spätestens einer Woche immer noch genau so nass sein wie jetzt, muss ich ihn ausbauen und aussen trocknen lassen, bevor mir der ganze Boden durchgammelt.
All das hätte sich mit ein bisschen Sorgfalt und Tesastreifen o.ä. leicht vermeiden lassen können.
Naja...Shit happens. Auch das krieg' ich hin. Sitze ausbauen und ein paar Leisten dazu ist ja kein Hexenwerk, schätze ich.
Wird schon... Wink


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
StoneAge Professional06.04.24 06:42
StoneAge
Wohnort:
MIL
StoneAge hat Folgendes geschrieben:
Naja...Shit happens. Auch das krieg' ich hin. Sitze ausbauen und ein paar Leisten dazu ist ja kein Hexenwerk, schätze ich.
Wird schon... Wink


Morgen... Wink

Hier melde ich mich auch mal wieder, auch wenn reges Interesse anders aussieht, haha.
Ist nur scherzhaft gemeint.
Egal, irgendwann steckt irgendwo vielleicht irgendwer in einer Ranchero-Lage, die meiner ähnelt und dann freut derjenige sich, darüber etwas zu finden und lesen zu können.

Also, der Teppich wollte natürlich nicht von alleine flugs trocknen und die Sorge war groß, dass übler Schaden dabei hinterlassen werden könnte.
Deswegen hab' ich den ganzen Mist rausgeworfen respektive ausgebaut, den Innenraum-Boden stundenlang geschliffen und bearbeitet und entrostet, anschließend satte Owatrol-Schichten aufgebracht, 10 Tage trocknen lassen, mehrere Schichten Brantho Korrux drauf, wieder tagelang trocknen lassen und am Ende alles wieder montiert.

So sah das nach dem Korrux aus:


Das betrifft den kompletten Boden im Innenraum samt Schweller, Kofferaum und dessen Decke und auch Seiten...also alles, was erreichbar ist/war.

Ergebnis ist das gute Gefühl, mir dort jetzt quasi ein Bad einlassen zu können, ohne dass das nochmal weiterrosten könnte. Da sollte jetzt viele Jahre lang nix mehr passieren.
Wer's genauer wissen mag, kann gerne nachfragen oder aber wie immer ausführlichst im Blog nachsehen. Dort auch reichlich Bilder dazu, weil das hier ja immer schwierig und umständlich ist, wie wir wissen.

Gerade bin ich noch dabei, die Seitenfenster zu justieren bzw. einzustellen, denn das war die Ursache für dieses Dilemma. Blöd nur, dass ich auch noch einer geregelten Arbeit nachzugehen habe und immer nur stückweise am Truck schaffen kann.
Doch demnächst ist auch das erledigt.

Bis dahin versuche ich mal, hier auch erste eigene Bilder in Video-Ablauf-Form einzufügen...
(<<<click!)

Hm...lässt sich nicht hier einbetten und geht wohl nur in dieser Link-Form.
Sei's drum... Cool
Wer mag, kann's ja anklicken und kucken.
Sind Bilder wie dieses hier aus der Scheune...

...und einmal rundherum sozusagen.

Bis dann mal wieder.


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road06.04.24 07:10
Wohnort:
Rhein Main
Saubere Sache, aber ärgerlich dass du am angeblich fahrfertigen Auto erstmal den Innenraum rauspflücken musst.
Das Braun Metallic ist echt schick, erinnert mich an den Knudsen-Taunus den meine Großeltern früher gefahren sind.
Leider war ich noch zu klein um ihn danach zu übernehmen…
Pack doch mal die Adresse von deinem Blog in dein Profil rein, würde ich mir auch gerne mal durchlesen.
Schicke Garage übrigens!
Ich habe da drin oder davor alles repariert:D



Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC

Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
StoneAge Professional06.04.24 09:59
StoneAge
Wohnort:
MIL
ChrisD hat Folgendes geschrieben:
Saubere Sache, aber ärgerlich ...

Ja, das stimmt wohl leider.
Überhaupt, die Lobhudelei über den Verkäufer von meinem Anfangsbeitrag hier würde ich so auch sicher nicht nochmal formulieren.
Dachte echt, das wär's mit dem Typen, weil es so gut startete, aber ich war wohl mal wieder naiv.
Tatsächlich wurden so einige Versprechen nicht gehalten.
Andere wiederum schon, weswegen ich ihn jetzt auch nicht völlig aburteilen würde.

Nach etlichem schriftlichen Hin und Her konnte ich ihn immerhin bei seiner Ehre packen und dazu bewegen, einen nicht unerheblichen Teil der Kohle zurückzuerstatten.
In Summe reicht das wohl zu 80-90% der für mich zu erwartenden Kosten, was ihm am Ende doch gerade noch die Note "Befriedigend" aus meiner Sicht einbrachte.

Ein "Schatten" liegt trotzdem darüber, verständlicherweise.
Aber nun ist es so und ich mache das Beste draus.

Der Truck macht enorm Spass und fährt auch sehr gut...dieses Versprechen wurde gehalten.
Er hat u.a. neue Reifen, etliche neue Buchsen rund ums Fahrwerk, wenn nicht sogar alle, neue PerTronix-Anlage samt Zündspule und noch ein paar andere Sachen, die erledigt wurden.
Startet und fährt wirklich fein insgesamt.

Die Farbe, ja, ich weiss genau welche Du meinst beim Knudsen...bin damit groß geworden.
Ist wirklich ähnlich, aber das vom Ranchero hier soll eigentlich dem originalen Medium-Copper von 1973 nachempfunden sein und enthält auch einiges an Rot- und Orangetönen, während der deutsche Ford damals auch dunkelbrauner war.

Danke für's Lob zur Garage...ist eigentlich Teil einer Scheune; auch im Blog nachzulesen und bebildert zu sehen, wie alles andere.
Musste nämlich das Tor verbreitern im Zuge der Vorbereitungen.

Der Link zum Blog ist übrigens schon die ganze Zeit im Profil hinterlegt:
...führt aber "nur" erstmal zum Impressum dort.
Die Story mit dem Ford fängt hier an:

Am Ende dieses und jedes Folgebeitrages zum Thema hängt noch die Chronologie dazu mit weiteren Links zu den anderen, bisherigen Beiträgen.
"Rust Bucket?" behandelt zum Beispiel die Innenraum-Geschichte, "Wartezeit, die III" die Scheune, am Ende von "Coming home!" gibt es das Resümee zum Verkäufer und so weiter...
...viel Spaß beim Lesen.

Und Danke für die Anteilnahme... Wink


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road06.04.24 14:03
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Rhein Main
Okay, dein Profil hatte ich mir nicht angesehen, der Link wird in deinen Beiträgen nicht angezeigt.
Nett geschrieben und schickes Mopped!
Grüße
Chris


Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC

Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
Power-Jack All-Star06.04.24 15:46
Zitat:
Die Konsequenz wird wohl sein, dass ich jetzt noch ein paar Tage beobachte, wie die Trocknung des Teppichs verläuft. Sollte er nach spätestens einer Woche immer noch genau so nass sein wie jetzt, muss ich ihn ausbauen und aussen trocknen lassen, bevor mir der ganze Boden durchgammelt.


Das war schon gut, daß du dieses Problem relativ zügig in Angriff genommen hast.

Ich hatte mal einen defekten Wärmetauscher an meinem Daily und der hat das Wasser in den Innenraum abgelassen. Ich habe da keine Minute gewartet und sofort den Sitz raus und den Teppich mit Küchentücher unterfüttert und den Teppich lose drauf liegen lassen. Mit den küchentüchern habe ich mehrmals gemacht, bis der Teppich restlos trocken war.

Da sollte man nicht lange mit warten, daß fängt sonst direkt an zu faulen.

Das was mich ärgert, daß der Händler in Duisburg so scheiße gleichgültig gegenüber deinem Fahrzeug war. Null Verantwortung, auch wenn es nicht sein Fahrzeug war. Gerade bei Fremdfahrzeugen würde ich vermehrt ein Auge drauf werfen. Ich hätte auf jeden Fall versucht, dein Fahrzeug in eine Halle zu stellen, damit nicht irgendwelche Vollspastis da ihre Initialen hinterlassen können. Deswegen ist der Wasserschaden besonders ärgerlich. Der Duisburger Händler denkt auch nur von heute auf vorgestern.

StoneAge Professional07.04.24 05:34
StoneAge
Wohnort:
MIL
Morgen zusammen...

ChrisD hat Folgendes geschrieben:
Nett geschrieben und schickes Mopped!

Dankeschön... Wink
Das mit dem Schreiben mögen die Allermeisten ja nicht.
Ich selbst hätte mir in meiner damaligen Such-Phase gewünscht, mehr solche Blogs zu finden und fände das auch jetzt noch gut, aber es scheint "out" zu sein.
Schriftliches ist für mich persönlich viel besser nachzuvollziehen und ich kann mir daraus auch viel besser Informationen ziehen, als wenn mir jemand das Ohr abkaut und mich 30min lang zulabert.


Power-Jack hat Folgendes geschrieben:
..., daß der Händler in Duisburg so scheiße gleichgültig gegenüber deinem Fahrzeug war. Null Verantwortung, auch wenn es nicht sein Fahrzeug war. Gerade bei Fremdfahrzeugen würde ich vermehrt ein Auge drauf werfen. Ich hätte auf jeden Fall versucht, dein Fahrzeug in eine Halle zu stellen, damit nicht irgendwelche Vollspastis da ihre Initialen hinterlassen können. Deswegen ist der Wasserschaden besonders ärgerlich. Der Duisburger Händler denkt auch nur von heute auf vorgestern.

Ja, das war echt Kacke, aber weisst Du, ich nehme sowas inzwischen mit einer stoischen Apathie und Gelassenheit hin, denn so oder so ähnlich läuft es bei mir fast immer und ich bin da nicht gerade ein Glückskind. Es hätte mich also eher stark gewundert, wenn alles total reibungslos und wie versprochen abgelaufen wäre.

Man hätte in Duisburg auch einfach nur einen Streifen Tesa über den Spalt am Fenster kleben können. Das wäre eine Minute "Arbeit" gewesen, die mir mindestens 20 Stunden Arbeit und drei Wochen Ausfallzeit des Autos gespart hätte.
Hätte, hätte...naja.
War aber nicht so.
Und nicht auszudenken, was die Sache gekostet hätte, wenn ich es nicht selbst gemacht hätte.

Dass solche schönen Oldtimer für manche eben einfach nur das Tagesgeschäft sind und dass diese Ihnen nicht so viel bedeuten wie Ihren Besitzern, ist zwar sehr schade, aber eben wohl auch nicht zu ändern.

Der Umgang mit dem Ford dort war richtig schlecht, aber die eigentliche Arbeit, die daran gemacht wurde, dafür schnell und gut.
Pech war eben nur, dass Teile auf sich warten ließen und auch das Wertgutachten allein dauerte schon drei Wochen, bis dieser Trottel von Gutachter das endlich mal getippt und geschickt hatte.

Für mich heisst es jetzt "Schwamm drüber!" und "Wieder was gelernt!".
Ich hake das ab unter Erfahrung und freue mich, dass der Innenraum jetzt jungfräulich und geschützt daherkommt.




Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
StoneAge Professional30.04.24 07:50
StoneAge
Wohnort:
MIL
Morsche Ihr Leut... Cool

Zwecks Schwamwissen werde ich natürlich auch hier mal wieder weitertexten.

Den inneren Boden haben wir ja jetzt trocken und neu und sauber.
Jetzt sollte natürlich noch die Ursache für die Sauerei mit dem Wasser beseitigt werden!

Dazu müssen jetzt die Fenster korrekt eingestellt werden.
Die entsprechende Seite aus dem WHB herauskopiert...hm...sieht ja easy aus.
Ist es auch.
Und trotzdem mal wieder... von wegen!



Auf dem ersten Bild sieht man noch, wie die Scheibe hinten zu tief sitzt.
Das war einfach einzustellen, siehe zweites Bild.
Horizontale stimmt, kein Problem und sieht gut aus.

Jetzt gibt's bei diesem rahmenlosen Fenster u.a. noch die Möglichkeit, das sogenannte Tilt einzustellen.
Tilt ist die vertikale Einstellung der Scheibe, machbar über die vier orangefarben eingekreisten Schrauben.
Diese werden gelöst und man kann die Scheibe vertikal einstellen...
...sodass diese oben weiter nach innen geneigt ist und...



...dass das Glas im Idealfall dann überall an der Dichtung anliegt, wenn es ganz nach oben gekurbelt ist.
Genau das funktioniert bei unserem Ford aber nicht!



Links = LH (2-3mm Spalt!), rechts = RH (anliegend und dicht!)
Trotz maximalem Tilt verbleibt der oben erwähnte Spalt zwischen Glas und Gummi in der hinteren, oberen Ecke und es könnte dort auch immer noch hineinregnen. Shit.
Warum das denn?

Zuerst suchten wir die Schuld an der Dichtung.
Doch die Dichtung sieht LH identisch aus mit der auf RH und beide Dichtungen sehen insgesamt sowieso nicht nach 1973 aus.
Bestimmt wurden die, vielleicht vor 10 Jahren oder weniger, schon mal erneuert.
Dazu kommt die Tatsache, dass RH die Scheibe an dieser Stelle sauber an dem Gummi anliegt und dichtet, aber auf LH nicht.
Also kann's nicht an der Dichtung liegen, oder?

Woran denn dann?
Wir stehen also erstmal da und kucken blöd und rätseln, bis doch tatsächlich mein Frautski auf einmal sagt "Ej, schau mal, der Spalt da ist doch auf der Fahrerseite viel größer als auf der Beifahrerseite!".
Und wirklich!



Der Retainer aus Metall, der an die Innenseite des Daches geschraubt ist und der das Gummi (Weatherstrip) aufnimmt und führt, sitzt auf der Fahrerseite locker 2-3mm weiter innen als auf der Beifahrerseite.



Man sieht es gut an der B-Säule...rot eingekreist...der Abstand des Retainer-Randes zum äußeren Verkleidungs-Trim der B-Säule ist viel zu groß.
Das heisst, auch wenn ich das Tilt der Scheibe auf Maximum nach innen verstelle (wie geschehen), kann das Glas an dieser Stelle nicht den Gummi des Weatherstrips erreichen.
Übrigens kann man im entsprechenden Blog-Eintrag (click=>) alle Bilder anklicken und zoomen, was hier im Forum leider nicht funktoniert,

Die Lösung wäre also, das Gummi näher zum Glas zu bringen und nicht umgekehrt!?!?!?

Nur, wie kann das sein?
Um es zu kapieren, habe ich das Gummi LH aus der Führung genommen und diesen Retainer abgeschraubt.
Ich wollte sehen, ob die Jungs vielleicht beim Lackieren irgendwie verpeilt waren?
Aber nein, nach Abnehmen des Retainers zeigten sich nur die werksmäßigen Bohrungen im Dach.
Nix ausgelutscht oder falsch montiert...sondern alles deutet darauf hin, dass 1973 im Werk in Atlanta diese Bohrungen schon so (falsch) gesetzt wurden!
So viel zur Passgenauigkeit und Qualität bei US-Cars???
Kennt jemand von Euch sowas?

Es gibt dort auch keine Langlöcher, um das nachzustellen oder so. Weder am Dach noch am Retainer selbst.
Die haben das damals einfach so da hingeballert und gelassen, feddich.
Ob diese Scheibe jemals ganz dicht war oder es sein konnte?
Ob es in Kalifornien all die Jahre überhaupt jemand gemerkt oder gejuckt hat?
Vielleicht mit (originalen) nagelneuen Dichtungen, welche noch die korrekte und volle Wulst aufweisen?
Oder die jetzt verbauten sind "günstigere" Aftermarket-Teile, die neu schon nicht "wulstig" genug sind?
Oder oder oder...Fragen über Fragen.

Tja, so oder so, originale und neue Dichtungen von Ford gibt es nicht mehr für diese Stelle.
Die einzigen Aftermarket-Teile, die ich derzeit finden konnte und die auch angeblich lieferbar wären, liegen bei einem Dealer in San Diego.
Bis die auf meiner Werkbank liegen würden, wären sicher ein paar Hunderter fort und das wäre noch nicht mal das Hauptproblem.
Das Hauptproblem ist nämlich der blöde Gedanke, dass solche Neuteile auch wieder nicht die erforderliche Wulst an dieser Stelle aufweisen und das ich dann identische Dichtungen gekauft hätte wie die, die gerade schon montiert sind.

Und so sehe ich im Moment eigentlich nur eine logische Lösung.
Ich versetze den Retainer auf LH nach aussen.
Entweder mittels aufgefeilten Löchern im Retainer selbst und entsprechend anderen Schrauben mit kleineren Linsenköpfen...
...oder aber, falls ersteres nicht geht, sinngemäß das Gleiche mit den Löchern direkt im Dach.
Wenn man die zu Langlöchern "macht" und vernünftig versiegelt, spricht da ja auch nicht so viel dagegen, oder?

So, der ellenlange Text endet hier gleich und ich würde mich über Feedback freuen.
Ist diese Fenster-Story wirklich so kurios, wie sie mir vorkommt?
Oder ist das ein alter Hut und man bessert eben selber nach?
Bin gespannt.

P.S.:
Autoschraubtechnisch bin ich (noch) ein ziemlicher Nerd.
Bisher habe ich nur an 2rädern 'rumgemacht.
Ich bitte also um Nachsicht, Danke.

Bis bald...

P.S.:
Auf Verdacht habe ich nun inzwischen doch mal die Dichtungen bestellt in San Diego, CA, bei RubberTheRightWay.
Allerdings habe ich den schwerwiegenden Verdacht, dass ich von dort in den nächsten Tagen ebenfalls nur die Meldung bekomme, dass die Teile Factory Backorder sind und somit nicht lieferbar. Das schreibt mir bisher jeder.
FucX!


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road30.04.24 10:07
Wohnort:
Rhein Main
Rja, das ist ne gute Frage, wie man am Besten vorgeht. Ich würde bei der Korrektur so vorgehen
Wenn ich ein Teil anpasse, bekomme ich das noch neu, wenn es schief geht?
Kann ich etwas unterfüttern oder möglichst Materialschonend anpassen?
Kannst du irgendwas unterfüttern, probier das.
Wenn es die Retainer (sind das die Leisten?) noch neu gibt, würfe ich da die Löcher anpassen.
Ansonsten mach die Löcher im Dach zu (Blech hinter kleben, Flüssigmetall, Schweißpunkt (wenn nachher überdeckt)
und neu gebohrt, oder halt dein Langloch, wenn das auch geht. Aber die Entscheidung kann man nur am Auto treffen. Das hängt ja von einigen Faktoren ab.
Grüße
Chris


Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC

Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
StoneAge Professional01.05.24 09:04
StoneAge
Wohnort:
MIL
ChrisD hat Folgendes geschrieben:
..., oder halt dein Langloch, wenn das auch geht.
Aber die Entscheidung kann man nur am Auto treffen.
Das hängt ja von einigen Faktoren ab.


Hi.
Genau. Danke für's Feedback, Chris.

Die Retainer sind die Metall-Leisten, ja, in denen das Gummi geführt wird.
Unterfüttern auf ganzer Fläche wird nix bringen, weil das das Gummi nicht nach aussen bringen würde und auch einseitig unterfüttern wäre nicht gut, weil der Winkel zwischen Gummi und Scheibe dann nicht mehr korrekt wäre.
Der Retainer muss definitiv weiter nach aussen, als Ganzes.

Ob es diese noch zu kaufen gibt, entzieht sich meiner Kenntnis, aber ich hatte da jetzt auch wenig Hemmungen deswegen und habe mal die Langlöcher gefräst, zumindest auf der Fahrerseite, also LH.



Links ein originales 1/4"-Loch, durch welches mit einer 3mm-Blechschraube der Retainer innen ans Dach geschraubt wird.
Es sind zehn Stück an der Zahl.
Die vorderen Vier an der A-Säule habe ich so (6mm) gelassen, weil's da ja gepasst hat.
Entsprechend habe ich die weiteren sechs Löcher bis ganz hinten/unten zu 6x9mm-Langlöchern aufgefräst; siehe rechtes Bild kurz vor Fertigstellung - das wurde noch minimal "länger" am Ende, aber ich habe diese Foddos halt zwischendurch gemacht.

Mit den 6mm-Löchern und den 3mm-Schrauben hatte ich ja "nur" 1,5mm Verstellmöglichkeit in eine Richtung und jetzt sind es dann plus 4,5mm mehr, um die ich die Schiene nach aussen montieren kann.
Das sollte reichen, hoffe ich, weil nach meinen Berechnungen plus 3mm schon gereicht hätte.

Dass das Originalteil jetzt "aufgebohrt" ist, stört weder mich noch vermutlich irgendjemanden in der Zukunft.
Man sieht es sowieso nicht, wenn das Gummi eingelegt ist!

Ausserdem noch:



Das ist die besagte Rundung hinten/oben, wo es den größten Spalt gab zwischen Gummi und Scheibe.
So wirklich "gut" sieht die Dichtung dort ja nicht mehr aus und ausserdem beachte man die "Nut" genau in der Rundung.
Irgendwie nicht vollständig durchgängig und auch leicht "gequollen"?
Diese Nut werde ich höööchstvorsichtig und zehntelmillimeterweise mit dem Teppichmesser nachschneiden, damit das an dieser Stelle besser in den Retainer "flutscht".
Die Vermutung ist, dass dann auch die "Wulst", die abdichten soll, ein kleines Stückchen weiter "herauskommen" kann und nicht so nach innen gezwungen wird durch die nicht vollständig vorhandene Nut.

Leider ging mir am Ende mal wieder die Zeit aus und ich musste unterbrechen, aber ich werde demnächst weiter berichten.

P.S.:
Zwischenzeitlich habe ich gefühlt 700 Anfragen abgeschickt an alle möglichen Dealer, ob sie die Teile (Weatherstrips) mit den Ford-Nummern D3OZ-9751222 und D3OZ-9751223 irgendwo und irgendwie besorgen können.
Die einstimmige Antwort lautete: Nööö!

Auch die oben schon erwähnten Jungs von RubberTheRightWay in San Diego (CA) können derzeit nicht liefern, haben aber mit Abstand am freundlichsten und hoffnungsvollsten geantwortet.
Robert meinte, es gäbe nur eine einzige Firma, die diese Teile noch herstellt und diese sei im Rückstand, weswegen auch derzeit niemand (!) mehr liefern könne.
Er sei aber seiner Erfahrung nach recht zuversichtlich, dass es in möglicherweise vier bis sechs Wochen schon (!) Nachschub geben könnte.
Da hoffe ich mal sehr mit ihm und habe dort auch schon eine Order abgesetzt, stehe damit in der Queue und werde wohl als einer der Ersten beliefert, sobald es wieder geht.
Fein.
Natürlich glaube ich das erst, wenn ich es auch sehe...


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road01.05.24 09:40
Wohnort:
Rhein Main
Na, da drücke ich dir die Daumen, dass es demnächst tatsächlich wieder neue Dichtungen gibt.
Mir kam mit deinen Langlöchern noch der Gedanke, ob es evtl. sinnvoll ist Zahnscheiben unterzulegen, damit die Leiste nicht verrutschten kann mit der Zeit oder über den Druck von Fenster und Dichtung.
Grüße
Chris


Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC

Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
StoneAge Professional01.05.24 09:58
StoneAge
Wohnort:
MIL
Danke, Chris, wegen den Dichtungen.

An ein Verrutschen glaube ich nicht. Es sind pro Retainer zehn Schrauben mit 8mm-Linsenkopf und zudem liegt das Ganze auf Schaumgummi.
Da rutscht nix mehr nach der Endmontage.
Vorher war ja theoretisch auch 1,5mm Spiel...dieses habe ich ja nur erweitert.
Aber vielen Dank für's Mitdenken, finde ich super!


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
StoneAge Professional25.07.24 15:01
StoneAge
Wohnort:
MIL
Morgen...

Hier mal wieder eine Aktualisierung.
Der 500 war das erste Mal in "unserer eigenen" Werkstatt und somit gibt's erstmals auch eine professionelle Meinung, die objektiv ist.
Das Lenkgetriebe z.B. saute wohl schon seit 20 Jahren nach jeder Fahrt ab. Völlig undicht.
Wir haben es ersetzt durch ein Neuteil, alles schön trocken jetzt da unten.

Ausserdem haben wir uns gekümmert um die Lenksäule und uns das mal alles genauer angeschaut.
Das Zündschloß ließ sich drehen ohne Schlüssel.
Das Lenkrad wackelte mitsamt der ganzen Säule ein Stück rauf und runter.
Der Tacho bekam sporadisch keinen Strom, nachdem man die Zündung anmachte.
Auch das alles passt jetzt wunderbar und funktioniert, wie es soll.

Dann hatten wir noch Grundsätzliches geprüft, d.h. Vergaser samt Choke-Vorrichtung, Zündzeitpunkt, etc.!
Letzterer stimmte nicht um 2° und vergaser-technisch wurden die Bänke korrekt angeglichen.
Auch da ist jetzt also alles fein.

Wenn dann demnäxt nicht irgendwas hinübergehen sollte, nähern wir uns mit großen Schritten einer realeren Zustandsnote 2, als der, die uns im Frühjahr schon bescheinigt wurde.
Schon witzig eigentlich, was solche Versicherungs-Gutachten aussagen...nämlich einen Scheiss im Detail.
Und das kann dann auch irgendwann mal teuer werden. Naja.

Das Elektrik-Projekt sowie andere Instrumente und auch die Heizungsverstellung, allessamt Zeugs hinter und unter dem Dash, werden wir dann erst in der Winterpause angehen, da mein bester Schrauber zur Zeit größere Personalprobleme hat und ich ihn nicht zusätzlich stressen will.
Bis dahin lässt es sich jetzt schon richtig gut fahren und wir froin uns jedesmal mächtig, wenn wir losballern. Hauptsächlich dank ihm.

Und nochmal wohlgemerkt:
Das alles sind eigentlich die Dinge, die schon vor dem Kauf hätten gefixed werden sollen laut großmundigen und vertrauenswürdigen Versprechen seitens des Verkäufers.
Also, wir würden dort sicher kein Auto mehr kaufen, zumindest nicht so naiv und gutgläubig. Selber schuld.
Das alles trug unserem Spaß mit dem Truck aber auch im Nachhinein nur vorrübergehend etwas ab.
Schließlich hatten wir trotz aller Naivität auch schon irgendwie vor/während dem Kauf mit so etwas gerechnet...von daher...Wayne?


Achja, und heute hab' ich auch endlich das "neue" Grant verbaut.
Lag ja schon zig Wochen hier.
Freiere Sicht auf Speedo/Tach wegen größerem Durchmesser und, wie wir finden, auch deutlich schönere Optik. Das ist gut.
Das "billige" und schwarze Grant mit dem Schaumstoff-Vinyl-Mix und auch nur 13" Durchmesser flog raus.
Mehr Bilder dazu gibt's wie meistens bei Interesse im Blog-Beitrag zu dem Thema.



Bis denn... Cool


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road25.07.24 15:47
Wohnort:
Rhein Main
Schön, zu hören! Sa wandert ja noch ne ganze Menge Zeit und Kohle rein. Kommt mir irgendwie bekannt vor Very Happy
Dann genießt so lange schon mal den Sommer!
Grüße
Chris


Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
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Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
StoneAge Professional25.07.24 15:57
StoneAge
Wohnort:
MIL
Danke, Chris...


Gruß, Stone

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1973 Ford Ranchero 500
StoneAge Professional16.09.24 18:30
StoneAge
Wohnort:
MIL
Servus.

Inzwischen ist das Truck-Bed etwas aufgehübscht (zumindest in unseren Augen) und dem Ford wurde eine passende Munitionskiste verpasst.
Nachdem Owatrol nun lange genug auf Verträglichkeit mit dem Altbelag getestet war, wurde die ganze Ladefläche gründlich damit eingelatzt.
Irgendwann war's dann trocken und die Kiste wurde auf dem "Kofferraum" verschraubt. Selbstredend vernünftig behandelt und abgedichtet.
Da drin ist jetzt Wagenheber- und Werkzeugkram, sowie Iso-Matte, Football und weiteres Zeug.



Kurz danach dann noch den alten und relativ blinden 69er-Spiegel ausgetauscht gegen einen neuen 67/68er.
Sind also beide nicht original, aber das Filigranere gefällt uns eben gerade besser.
Deswegen auch gleich noch einen auf der Beifahrerseite angebracht. Sinnvoll bei so einem Brocken von Auto, auch wenn der Beifahrer-Spiegel sich bauartbedingt nicht ganz so weit hereindrehen lässt, wie es gewünscht gewesen wäre...naja, immerhin, trotzdem, gut.



Demnächst, spätestens über den Winter sind die Armaturen dran.
Das kann nicht so bleiben.
GPS-Tacho sowie Drehzahlmesser und Tankuhr mit Digitalanzeige geht echt gar nicht und auch der Rest ist nicht so schön.



Eher billiges Boots-Geraffel; und dann auch noch schlecht und schlampig verbaut.
Das kommt weg.

Zur Frage steht aktuell noch der Rückbau auf original.
Teile kann man noch bekommen, weiss aber auch nie, ob dann einzelne Intrumente schon hopps sind und wiederum ersetzt gehören, was schwierig ist.
Oder aber ganz neue und andere Uhren, die optisch/stilistisch passend wären, wenn auch nicht original?

Was meint Ihr dazu?

Hätte da eine kleine, aber feine Auswahl gefunden, die uns sehr anspricht.
Stichworte sind AutoMeter und ClassicInstruments und hier jeweils die Serien Chrono Chrome, Cobra, Prestige Black oder V8 Speedster.
Gibt es als 5er- oder auch 6er-Sets oder auch meist einzeln und vielleicht sogar noch eine passende Zeituhr dazu.
Anschlüsse, Kabel und teilweise passende Tankgeber sind dabei und dürften die Arbeit erleichtern...*grübel*

Naja, wir werden sehen, was es wird.
Bis dann mal wieder... Cool


Gruß, Stone

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1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road16.09.24 19:58
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Rhein Main
Schicke Kiste! Ich habe mir dieses Jahr auch einen Kofferraum verpasst, allerdings etwas weniger Nostalgisch;)
Wie hast du die Kiste denn befestigt?


Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC

Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
StoneAge Professional17.09.24 06:19
StoneAge
Wohnort:
MIL
Hi,
jaaa, wir wollten es ein bisschen "derber", deswegen die Holzkiste.
Die war noch original und wurde geschliffen, mehrfach farbig und klar lackiert, mit Deckeldichtung versehen und dann zweimal gebohrt am Boden.
Durch diese Löcher hab' ich dann auch "gezielt" und durch die Ladefläche in den "Kofferraum" gebohrt, entgratet, versiegelt.

Dann von unten/innen jeweils eine lange Schraube, mit Beilag- und Dichtscheiben versehen und zusätzlich mit Klarlack verklebt.
Von oben ebenfalls Beilag- plus elastische Dichtscheiben sowie ein Stück neuen Benzinschlauch drüber, der etwas länger ist als benötigt.
Die darüber angebrachte Kiste drückt diesen zusammen und dichtet zusätzlich ab nach oben und unten.

In der Kiste selber ist auf dem letzten Stück Gewinde nur noch eine Kunststoffscheibe und eine Flügelmutter, damit man das bei Bedarf auch flott wieder abnehmen kann.




Hält natürlich alles bombenfest und da passt echt eine Menge Zeug 'rein...


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road17.09.24 06:42
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Rhein Main
Aufwändig gemacht, die Benzinschlauchabdichtung gefällt mir besonders. Jetzt musst du dir nur was überlegen, wie du die Gewindepins schützt, wenn du mal was anderes einlädst. Ein dickes Brett was bis zur vorderen Bordwand reicht, oder so.
Ich habe mir eine Nietzange und Gewindehülsen zum einpressen geholt und noch ein paar mehr Löcher gebohrt, so dass ich die Kiste längs und quer mit so Rändelschrauben fixieren kann. In der Kiste noch ein dickes Alublech im Boden, damit die Löcher nicht ausreißen.

Eine Holzkiste ist na klar ne ganz andere Nummer. Was für eine Munition wurde denn in sowas gelagert/transportiert? Das muss ja was aus dem ersten WW sein, oder?

Die Instrumente sehen ja gut aus, das mit dem fetten V8 drin, wäre nicht meine Wahl, das hört man ja schon Very Happy


Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
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Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
StoneAge Professional17.09.24 06:56
StoneAge
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MIL
Danke.
Nö, da laden wir nix anderes rein.
Das bleibt so.
Werkzeug für etliche Fälle, Lappen, Draht, Tape und Freizeitkram...wat willste mehr?

Reserverad kommt hinterm Beifahrer in den "richtigen" Kofferraum.

Bei den Instrumenten ist übrigens "Cobra" unser Favorit.
Ist so schön simpel 70ies und zudem läuft der DZM von rechts nach links...oder war's beim Tacho?
Jedenfalls eins von beiden und das fänden wir ganz nett, wenn sich die Zeiger aufeinander zu bewegen.

PS:
Weiss nicht, welcher WW, aber ich denke eher an den 2ten?
Was drinne war, weiss ich leider nicht.
150dm³ und Brutto 50kg stand drauf, den Rest konnte ich nicht entziffern.


Zuletzt bearbeitet von StoneAge am 18.09.24 04:41, insgesamt einmal bearbeitet


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500
ChrisD King of the Road17.09.24 09:05
Wohnort:
Rhein Main
Ja, das Autometer Cobra Design wäre auch mein Favorit gewesen, ohne Schnickschnack ist es auch am Besten abzulesen. Dann bin ich mal auf Fotos gespannt:D


Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
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Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
StoneAge Professional17.09.24 11:06
StoneAge
Wohnort:
MIL
Cool, Zustimmung ist irgendwie immer gut, selbst wenn einem niemand die Entscheidung abnehmen kann...
... Cool

Das wird aber noch etwas länger dauern, schätze ich!
Und übrigens war's der Speedometer, der von rechts nach links läuft...
...während der DZM "normal" funktioniert! Siehe Anhang.

Im entsprechenden Blog-Eintrag sieht man auch die anderen Varianten und den Original-Kram sowie den derzeitigen, etwas leidigen Ist-Zustand.
Bei Interesse einfach kucken.


Gruß, Stone

Fahrzeuge von StoneAge:
1973 Ford Ranchero 500

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