1954 Buick hintere Kurbelwellendichtung

Butze Rookie30.04.20 20:54
Hi
Habe ein sehr unschönes Problem mit meinem 1954 Buick Special.
Sobald der Motor (264ci/ca 4,3l) warm ist,verliert die Karre Motoröl.
Ist zwar nicht sooooo viel,nervt aber.
Da das Öl zwischen Motor und Getriebe raustropft und der Motor oben nur leichten Ölschwitz hat,kommt das Öl vermutlich aus der Kurbelwellendichtung raus.
Leider hat Buick 1954 noch diese Dichtschnur (Burgmanndichtung)verwendet,die nur bei ausgebauter Kurbelwelle erneuert werden kann.
Für Cadillac gibt es Umbaukits von Dichtschnur auf Gummidichtung.
Feine Sache und nicht mal so schwer zu montieren.
Ich suche so etwas für den 264ci Nailhead,aber bisher konnte ich keine finden.
Habe von einem sehr erfahrenem Cadillac-Schrauber schon gesagt bekommen,daß es sowas für den 264ci Nailhead nicht gibt.
Nun meine Frage:
Kennt jemand eine Werkstatt,die sich mit alten Buicks auseinandersetzt und richtig Ahnung und Erfahrung mit diesen Motoren hat?
Hoffe immer noch einen Umbaukit zu finden oder eine andere Möglichkeit die Dichtung zu wechseln,ohne Motor und Getriebe auszubauen.


Fahrzeuge von Butze:
1954 Buick Special
TheBMW All-Star04.05.20 05:39
WohnortKarte:
Freising
Theoretisch (weil ich den Unterboden deines Fahrzeugs nicht kenne) muss nur das Getriebe weg und den Rest (also Ölwanne und Kurbelwelle) kann man von unten ausbauen.


Kann denn Leistung Sünde sein?


Butze Rookie07.05.20 18:53
Hi
So einfach ist das bei Buick leider nicht.
Da einige Buicks (bis zu welchem Baujahr weiß ich leider nicht) keine Kardanwelle wie Chevy,Cadillac usw haben.
Buick hat damals Kardanrohre (ich glaube das nennt man so) verbaut.
Also ein starres Rohr,das am Getriebe und Diffential verschraubt ist.
In diesem Rohr läuft dann die "Antriebswelle" vom Getriebe zum Differenzial.
Will man das Getriebe ausbauen,muß man entweder die Hinterachse ausbauen,um dieses Rohr rauszukriegen,oder man muß das Getriebe zusammen mit Motor ausbauen.
Das nächste Problem ist,daß man die Kurbelwelle (laut einem erfahrenen Us-car-Schrauber)nicht rausbekommt,ohne die Kolben auszubauen,da die Stehbolzen der Pleuel im Weg wären.
Also würde das heißen:Motor mit Getriebe raus,Zylinderköpfe runter,Kolben raus und dann Kurbelwelle raus....
Bin mir nicht sicher,ob das ohne Hebebühne machbar ist.


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1954 Buick Special
Schloten11.11.20 10:43
Moin Butze

Hast du eine Lösung um das Dichtschnur Problem gefunden? Habe einen 55er Century und das selbe Problem, nur das bei mir mittlerweile ordentlich Öl raus läuft.
Habe gelesen das man den Motor auch ohne Getriebe raus bekommt.

Grüße Heiko

Butze Rookie11.11.20 22:38
Hi
Habe trotz stundenlanger Recherche im Internet und vielen Emails keine alternative Lösung für die Dichtschnur finden können.
Bin irgendwann auf einer Seite gelandet namens "NailheadBuick.com".
Das sind Typen,die sich auf Buicks von 53 - 66 spezialisiert haben und auf ihrer Seite viel über die Problematik der hinteren Kw-Dichtung schreiben.
Für den 54er 264ci Motor gibt es definitiv keine alternative Möglichkeit zur Dichtschnur sagen die.
Ich weiß leider nicht,ob sich dein Motor von meinem unterscheidet in Bezug auf Kurbelwelle und Dichtung.
Ich habe jetzt ein anderes Motoröl und habe mir eine Ölwanne gebaut,die ich zwischen Motor und Getriebe eingebaut habe.
So kann ich wenigstens meine Karre überall parken,ohne das sie direkt die Straße versaut.
Suche aber immer noch weiter...
Den Motor soll man wohl wirklich ohne Getriebe ausbauen können,aber es soll wohl schwierig sein ihn wieder reinzukriegen,da man Gefahr laufen würde irgendeine Hülse vom Getriebe zu beschädigen.
Habe es leider selbst noch nie gemacht.


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1954 Buick Special
Schloten14.11.20 22:18
Moin Butze

In wie fern sich dein Motor von meinem 322cui unterscheidet weiß ich auch nicht. Das mit der Wanne hatte ich bei meinem Dodge, is ne gute Alternative. Leider geht das bei meinem Century nicht, kommt einfach zuviel Öl raus .
Ich befürchte, das ich die Dichtschur wechseln werde.

Gruß

Butze Rookie14.11.20 23:03
Hab in den letzten Tagen wieder vermehrt im Internet nach diesen Kw-Dichtringen gesucht,aber es gibt die scheinbar nur für die größeren Buick Motoren.
Warum auch immer....
Kannst du die Kw-Dichtungen selbst erneuern,oder bist du auf eine Werkstatt angewiesen?


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1954 Buick Special
Schloten16.11.20 20:57
Den Motor werde ich wahrscheinlich selber ausbauen und ihn dann in eine Werkstatt meines Vertrauens bringen. Der Chef hat an seinem eigenen Ami schonmal so eine Dichtschnur gewechselt, daher gehe ich lieber auf Nummer sicher Very Happy .
Bin mir nur noch nicht sicher, ob ich den Motor mit oder ohne Getriebe rausnehme.

Butze Rookie17.11.20 23:30
Ich habe bisher nur an Cadillacs aus den 50ern,60ern und 70ern Motoren ausgebaut.
Haben immer das Getriebe mit rausgeholt,da es meistens auch zerlegt und generalüberholt wurde.
Bin mir nicht sicher,ob man den Motor vom Getriebe wegziehen und dabei gleichzeitig anheben kann,um die Motorböcke aus dem Rahmen rauszuziehen.
Wäre cool,wenn du mal berichten würdest,wie du den Motor ausgebaut hast.


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1954 Buick Special
Schloten20.11.20 21:36
Laut einem Beitrag in nem anderen Forum, soll der Ausbau recht einfach sein.....ich werde sehen und Berichten. Wird aber wohl noch bis nächstes Jahr dauern, da ich noch ein paar andere Baustellen vorher erledigen möchte. Ich denke auch, dass wenn die Dichtschur neu is , sollte der Wagen bewegt werden und nicht erst ein paar Monate später.....


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