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1969 Cadillac DeVille Convertible
Denkt man an amerikanische Straßenkreuzer, kommen einem sofort Cadillacs der 50er Jahre, mit Ihren ausladenden Formen, viel Chrom und mächtige Heckflossen in den Sinn, doch Ende der 50er begann eine neue Zeit im Automobildesign.
1958 ging Harley Earl, der innovative Designchef im Hause General Motors und Innitiator der Heckflossenära, in den Ruhestand. Bill Mitchell trat seine Nachfolge an und leitete eine zurückhaltende Epoche in der Designabteilung bei GM ein. Anmutige Eleganz und klare Formgebung hieß nun die neue Devise.
Doch nicht nur in Sachen Design gab es Anfang der 60er Jahre Neuigkeiten, auch die Technik machte weitere Fortschritte. Cadillac bot nun serienmäßig in allen Modellen ein Hydra-Matic-Automatikgetriebe, einen Bremskraftverstärker und eine Servolenkung an, womit Cadillac seinem Slogan Standard of the World alle Ehre machte.
Mitte der 60er Jahre galten Autos der Marke Cadillac als die stärksten, leisesten und wohl auch schönsten Fahrzeuge auf den Boulevards der großen amerikanischen Metropolen.
Der Name DeVille tauchte erstmals als Prototyp Cadillac Coupe de Ville bei der Autorama im Jahr 1949 auf. Der Coupe de Ville basierte auf dem Chassis eines Cadillac Sixty Special und wurde Ende 1949 zu einer neuen Modellvariante, dem Cadillac Series 62 Coupe de Ville.
Ab 1959 wurde der DeVille zu einem eigenständigen Modell, wobei viertürige Limousinen (Sedan DeVille), zweitürige Coupés (Coupe DeVille) und zeitweise auch ein Cabriolet angeboten wurde.
Das Coupé war lange Zeit der meistverkaufte US-Luxuswagen überhaupt und gilt heute noch als eine Ikone des amerikanischen Automobilbaus.
Auch Andis 69er Cadillac DeVille Convertible ist unbestritten ein Traum auf vier Rädern, und die Farbkombination Triple-Black, also schwarze Lackierung, schwarzes Lederinterior und schwarzes Verdeck, eine echte Rarität.
Drei lange Jahre war Andi auf der Suche nach seiner Aretha, welche er schließlich im sonnigen Florida fand.
Es gehört sicher eine Menge Mut dazu seinen ersten, eigenen Ami, nur anhand von Fotos und der Angebotsbeschreibung einer Internetauktion in Übersee zu kaufen, doch Andi sagte sich, jetzt oder nie und schlug zu.
Mit einem Klick war Andi nun Besitzer eines 69er Cadillac DeVille, doch der Import nach Deutschland stand noch aus, aber es ging glücklicherweise alles glatt, und so stand Andis schwarze Schönheit eines Tages endlich vor seiner Tür.
Zur Andis Freude war der Cadillac tatsächlich, wie in der Anzeige beschrieben, in einem tadellosen Originalzustand, inklusive Zierleisten, Schriftzüge und Lackierung, und so konnte problemlos ein Vollgutachten gemacht werden.
Auch der Tüv-Prüfer konnte bei dem außergewöhnlich, gutem Pflegezustand des Cadillacs nichts beanstanden.
Sofern es das Wetter zulässt, genießt Andi jede Minute in seinem Cabriolet und erfreut sich jeder Menge erstaunter Blicke und Kopfdreher auf den Straßen Berlins.
Typ: 1969 Cadillac DeVille Convertible
Motor: Cadillac 472 cui (7,7 Liter) mit 4-fach-Vergaser (375 PS)
Getriebe: THM-400 Dreigang-Automatikgetriebe
Vorderachse: Einzelradaufhängung
Hinterachse: Starrachse